Bukowski’s Deutschlandreise II

Alltagsgedicht zum Thema Gesellschaftskritik

von  Pameelen

Ich stehe also gerade
vor dem Haus der Schönheit,
als jemand an mir vorüber stürzte,
seinen Kleinen straff an der Hand.
Der Junge kam einfach nicht nach,
hielt nicht mehr Schritt und strauchelte.
Mit einem linkischen Blick
nahm der Alte sich ihn zur Brust,
holte weit aus,
und verpasste ihm eine:
„guck gefälligst auf den Boden,
und lies nicht in der Weltgeschichte rum,
sonst wirste nix!“



Hoffentlich hatten wir
nicht wieder jemanden
an die Realität verloren,
war mein erster Gedanke,
aber es bestand auch die Hoffnung,
dass er als Dichter
eines Tages aus seinem Loch
auftauchen und zurückschlagen würde.

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text

sim (32)
(16.06.08)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Ingmar (02.08.08)
die zweite strophe ist eine wucht, ein kinnhaken, ein wunderbarer text.
fast schon zuviel bukowski hör ich da raus.
und möchte diesen mistkerl empfehlen mit einem klick hier.
aber geht ja nicht. aber wenigstens dieser text hier...

ingmar
MannImMond (23)
(15.08.08)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram