Ich bin nicht mehr allein

Kurzgedicht zum Thema Mensch und Tier

von  Stone

Was ist denn nur im Bad passiert, ich hatte doch geputzt,
jetzt liegt die Seife auf dem Boden und die Wanne ist verschmutzt,
die Kissen nicht mehr auf der Couch sondern überall daneben,
da fällt mir ein, ich muss ja noch jemand einen Namen geben,
gestern war in der Küche doch noch alles an seinem Platz,
jetzt ist die ganze Ordnung wirklich für die Katz,
außerdem war dieser Fleck doch gestern noch nicht da
und das er sich bewegen kann ist wirklich sonderbar,
jetzt kommt der Fleck, ich fass es nicht, auch noch auf mich zu,
und schafft es glatt dass ich auf Anhieb alles für ihn tue,
den ganzen Tag am Spielen mit einer Wahnsinnskondition
er findet immer was zum Chaos machen, das schafft er schon,
ob Zeitschriften, ob Silberkugeln,ob Feuerzeug, ob Toilettenpapier,
er findet alles interessant genug, diese verrückte und doch liebenswerte Tier,
springt in die Wanne hinein, rutscht auf dem Rest vom Wasser,
von wegen wasserscheu, es stört ihn nicht, wird er auch immer nasser,
da stört ihn kein "hör auf damit", kein noch so strenger Blick,
er hat halt noch in hoher Dosis den Verspieltheits-Tick,
die Ruhe - so schön sie war - ist endgültig dahin,
und so spüre ich, dass ich nicht mehr alleine bin.


Anmerkung von Stone:

nur ein kleines Gedicht über einen neuen Mitbewohner.

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