Weinjahr

Naturgedicht zum Thema Jahreszeiten

von  tueichler


Silbern webt der Nebelfaden
Seide in das alte Land
zeichnet weich mit Meisterhand
Farben in pastellnen Graden

Rot das Laub, fast wie gebrannt
malet Reih um Reihe sich
Reblaubzauber königlich
Auf des Herbstes Festgewand

Endlich Frost, der Weinberg kahl
ruht und sammelt neue Kraft
die hier neues Leben schafft
unter Winters grauem Schal

Erst ganz leicht nur an den Sprossen
regt sich Grün, doch üppig bald
prangt der Wingert, schon so alt
Leben ward wie neu vergossen

Pralle Sonne, lange Tage
Weinstock müht sich, reckt sich, schafft
Füllt der Beeren süßen Saft
Sei gepriesen, edle Lage

Wieder weben Nebel Seide
Keltern ist nun das Gebot
Wein ob Weißer oder rot
Versüßt des Herbstes Festgeschmeide

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Kommentare zu diesem Text


 Sylvia (10.03.09)
Ach ja, eine homage an den Wein....liest man auch nicht oft...ich mag Wein...lach dich an...aber auch den Rebstock..
Lieben Gruß Sylvia
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