Herbstbild (erzählt)

Bild zum Thema Unendlichkeit

von  Prinky

Es gab da mal ein altes Haus,
mit Schieferstein bezogen.
Zwei Töchter waren nur noch da,
zwei andere, sie zogen
in jene weite Welt hinaus,
um großes Glück zu finden.
Die Eltern waren lange tot,
sie ruhen unter Linden.

Nun brach ein neuer Tag heran,
mit kaltem Sonnenscheine.
Es klopfte an die Holztür da,
ein Specht hackte alleine.
Die eine Tochter öffnete,
die andere ging nähen.
Der Wald erschien fast ohne Kleid,
darüber flogen Krähen.

Am Abend saß man vorm Kamin,
das Flackern zu genießen.
Die Karte von der gelben Post
tat von den Schwestern grüßen.
Der Herbstwind schoss durch Wald und Flur,
und über alle Gräber.
Der heiße Tee, das schwache Licht,
dazu das Buch der Weber.

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Kommentare zu diesem Text


 AZU20 (08.11.08)
Schön flott erzählt. Liest sich gut. HG

 Prinky meinte dazu am 16.11.08:
Damit ist vieles gesagt!!!!
HG zurück! Micha
chichi† (80)
(08.11.08)
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 Prinky antwortete darauf am 16.11.08:
Vielleicht etwas melancholisch?
Aber gut so wie es ist...erinnert an die Höhner.
Micha
steyk. (55)
(08.11.08)
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 Prinky schrieb daraufhin am 16.11.08:
Verstehe was du meinst...
Habe es abgeändert. Das letzte "da" stört mich zwar immer noch,
aber der Fluß ist besser.
"schon" "nun" usw...aber irgendwie stört mich jedes Wort, so habe ich dem "da" eine Chance gegeben.
HG Micha
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