Sprich nicht (Wenn wir wüssten das die Sonne nie mehr aufgehen wird)

Gedicht zum Thema Weltuntergang/ Endzeit

von  Untergänger

Sprich nicht
Die Zeit der Worte ist vorbei

Haben noch einen Baum gepflanzt
Eine einmalige Chance
Das letzte Mal Leben zu schenken
Noch einmal so tun
Als ginge es weiter

Wenn die Nacht kommt
Werden wir Kerzen entzünden
Und singen
Und wenn es kalt wird
werden wir träumen

Mit Wachs und Garn
Gegen das Ende der Welt
Wir haben keine Chance -
wir setzen ein Zeichen
Das keiner sehen wird

Wir werden nicht beten
Wofür denn auch?
Sagen der Sonne noch „adieu“
und dann ist Freiheit
Ein letztes Mal


Anmerkung von Untergänger:

Nichts Neues - aber es gibt auch nicht mehr viel ungewöhnliches Neues was man über den Weltuntergang schreiben kann - aber es geht gar nicht um den Weltuntergang. Nein, es geht eigentlich um die Frage, worauf es im Leben wirklich ankommt - und was eigentlich egal ist.

Großes Thema, ich weiß - zu pathetisch - weiß ich auch...

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Kommentare zu diesem Text

tontaube (27)
(10.12.08)
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 Untergänger meinte dazu am 11.12.08:
Danke für das Lob.

Wie gesagt,
es geht eigentlich nicht um den Weltuntergang -

ich wollte darauf hinweisen,
dass ich Dinge, wie das Pflanzen eines Baumes (also neues Leben zu geben)
sich Mut zu machen (Kerze) und einfach zu kämpfen (auch das mit der Kerze)
und die Dinge die da kommen mögen gelassen aufzunehmen, für das Wichtigste überhaupt halte.

Der Rest ist eigentlich unwichtig... ja natürlich habe ich manches vergessen... aber das ist mir egal...

 kobra (14.03.09)
das ist zwar ein bisschen pauschal, aber mir gefällts, der kern ist getroffen, die hülle denkt sich jeder für sich ;D

schönen sonnabend,
kobra

 Untergänger antwortete darauf am 14.03.09:
wenn man nicht mehr selber denken muss, dann macht der Kram doch gar keinen Spass - beim Lesen ;P

Gruß

 kobra schrieb daraufhin am 16.03.09:
stimmt schon, aber ich find denken im sinne von interpretiern produktiver bzw. anspruchsvoller und tiefgründiger als erfinden.
aber wie gesagt, in dem kontext bei dir gefällts mir ;D

LG, kobra

 Untergänger äußerte darauf am 16.03.09:
anspruchsvoller als erfinden!?

Okay...

naja, ich sehe das anders - aber das darf ja auch sein. Ich liebe Geschichten, in denen die Hälfte fehlt -> ich bin nämlich der Meinung, dass sobald jemand eine Geschichte oder ein Gedicht oder was auch immer liest, sie nicht mehr dem Autor, sondern dem Leser gehört, wenn ich als Leser dann noch viel dazu beitragen muss, um so besser -> aber wie gesagt, Geschmackssache ;P (bei Mehrbändigen Büchern, Trilogien oder sowas, fange ich immer mit dem zweiten Buch an... und dann versuche ich in Gedanken, den ersten Band zu schreiben...)

Mömmel,
Alfons

 kobra ergänzte dazu am 17.03.09:
ja, klar is erfinden auch anspruchsvoll, aber man setzt sich mehr mit einem text auseinander, wenn man ihn interpretiern muss.
kleine schleichwerbung: ich les die texte meiner schwester total gern, weil sie die auch so schreibt, komm mir zwar auch bei mehrern ziemlich blöd vor, weil ich nix versteh, auch nach mehrfachen versuchen der interpretation, aber an ihren texten seh ich, wie ich sie lese, wie ich mich in sache schreibn fortgebildet hab.
aber ich will dir nich meinen geschmack aufdrängen, das wiederspricht mir gott sei dank, und ich würds ja eh nich schaffen :D,
will dir meins nur näher bringen wie du mir deins. stell ich mir auch schön vor, mal den zweiten band von nem mehrteiler anzufangen und den ersten selbst zu erfinden, aber nur einmal :D
LG, kobra
Fabi (50)
(29.03.14)
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