Eiskisskreisel

Gedankengedicht zum Thema Liebeserklärung

von  star

Rote Lippen
tosen meinen Mund
Strahlen, deine Haare
fluten meine Sicht
grüner Duft so schwer
versenkt in meine Brust

blaues Augenlicht
taucht mich
an weiße Haut
lächelt mich,
ja dichtet mich
(als ob erst jetzt)

Bronze, Ton umwirbeln uns
und einmal möchte ich

Geräusche in ein Zimmer malen
auf das dir schwind'lig ist


Anmerkung von star:

Wir haben zwei (sic) Stunden in dem Hauseingang gesessen und gequatscht. Fast wären wir erfroren. Dein Kummer ist hoffentlich verflogen. Und dann waren wir tanzen. (Mein Kummer jedenfalls war dann verflogen). Gegrüßt. für Jana R.  auch . Und mit MC Don The Klo

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Kommentare zu diesem Text


 Isaban (13.03.09)
Wenn schon Zicke, dann richtig, ne?

Ich lasse mal die Sache mit dem Bronzeton, dem Komma und dem wirbeligen Plural aus und kommentiere nur den letzten Teil.


Also:

Eine Elision ist eine Verkürzung eines Wortes um eine unbetonte Silbe. Ein Beispiel aus deinem Text: schwindlig (nach der neuen RS ohne Auslassungshäkchen) - finde ich in diesem Falle und an dieser Stelle ok, entspricht dem normalen Sprachgebrauch.

Ein etwas auffälligeres Beispiel für eine Elision ist das "möcht", das durch die Inversion an der Stelle besonders ins Auge sticht - für meinen Geschmack an dieser Stelle stilistisch ungünstig, da so beides, Elision und Inversion zu dick aufgetragen wirken.

Zur Inversion:
Eine Inversion ist eine Satzverdrehung, die Satzteile werden entgegen dem normalen Sprachgebrauch künstlich umgestellt.
Ein Beispiel aus deinem Text:

möcht ich
einmal dir
Geräusche malen
auf das dir schwind'lig ist


Niormaler Sprachgebrauch wäre:

Ich möchte dir einmal Geräusche malen, bis dir schwindlig wird.

Oder, (mit leichter Inversion) zur (inhaltlich begründeten stilistischen) Betonung des Besonderen:

Einmal (nur) möchte ich dir Geräusche malen, auf dass dir schwindlig werde (wird).

So wie du es formulierst entspricht dein Text in keiner Weise dem normalen Sprachgebrauch, vermutlich ein Stilmittel zur Verbildlichung des inhaltlich angesprochenen Schwindelgefühls - eigentlich eine gute Idee, wirkt (nach meinem Empfinden) hier nur durch die gleichzeitige Verwendung der oben angesprochene Elision etwas überzogen, etwas zu künstlich.


Herzlich zickenkönigliche Grüße,

Sabine

 star meinte dazu am 13.03.09:
Ich danke Dir für diese Erläuterungen Queenie. Leider muss ich es so lassen, wie es ist, weil so spreche ich es. lgstar

 star antwortete darauf am 14.03.09:
so, nu iss aber fertig gedichtet hier.
Ich hoffe, ich komm jetzt damit an bei dir.
lgstar

 Isaban schrieb daraufhin am 14.03.09:
Hach!

Was für eine zum Dahinschmelzen schöne Liebeserklärung an die Tanzstunde mit der Frau mit den eisblauen Augen. Schwindelerregendes Gedankenfunkeln, berauschend bis zum Schluss - ein sehr gutes Beispiel dafür, wie man einen Moment leben sollte.

Liebe Grüße,

Sabine
Müller (45) äußerte darauf am 19.01.12:
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 star ergänzte dazu am 19.01.12:
ich gloob, Müller hat recht . Ändern?

 star meinte dazu am 19.01.12:
nee, Tom, du irrst in diesem Fall. Es ist "auf Das". Danke. lgstar
Müller (45) meinte dazu am 20.01.12:
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 star meinte dazu am 20.01.12:
Isa wird's richten (?) ;)
Aber ich bin mir sicher, was ich meinte :P
Elvarryn (36)
(14.03.09)
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 Isaban meinte dazu am 14.03.09:
@ Elvarryn:

Danke sehr!
managarm (57)
(14.03.09)
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 star meinte dazu am 14.03.09:
Das ehrt mich, dass ihr das Poesie nennt. (verdammte Kilickenwirtschaft;-)
Es handelt sich tatsächlich um eine Beschreibung einer der schönsten "Tanzstunden" meines Lebens (oder war's ne Minute?), tatsächlich. Und um eine Liebeserklärung an jede dieser 1000 Sekunden, und eine fehlte mir ... Grad' halt so, wie's da steht und sich dreht!
lgstar

P.S:: Und ihre Augen sind kristallblaueisklar
(Antwort korrigiert am 14.03.2009)
Dieter Wal (58)
(09.05.11)
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managarm (57)
(19.01.12)
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 star meinte dazu am 19.01.12:
Ich hab's ja nicht geschrieben Frank, sondern so'n junges Deern. Mit eisblauen ... aber steht ja oben :)
(Antwort korrigiert am 19.01.2012)
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