Der Dichter und der Pegasus

Satire zum Thema Eitelkeit

von  Kuschelmuschel

Der Dichter und der Pegasus

Ein Dichter ritt den Pegasus
und faßte dabei den Entschluß,
daß er sofort und jetzt sogleich
hinauf in’s Lyrik-Himmelreich,
auf den Olymp der Dichter wollte,
auf daß man ihm dort Beifall zollte.

Dem Reittier war das völlig schnurz,
hob nur den Schwanz zu einem Furz.
Der Dichter war darob empört,
weil solch’ Kritik sich nicht gehört.
Der Kommentar der traf ihn tief,
anstatt von Lob nur Pferdemief!

Als Rache an dem Flügeltier
verpaßt er flugs ihm ein Klistier
aus Worten und aus Kommentaren,
die meistens nicht grad’ höflich waren.
Denn mit Kritik ist’s wie mit Fürzen ...
... es sind die eig’nen nur, die würzen.

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Kommentare zu diesem Text

Klopfstock (60)
(05.05.09)
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 loslosch meinte dazu am 05.05.09:
Ja, das stinkt...äh...stimmt. Lo

 Kuschelmuschel antwortete darauf am 05.05.09:
Nur um das klarzustellen: Den Pups des Dichterroßes, beschloß der Protagonist als Lob zu werten - deshalb stank er ihm ja auch nicht.
Spätere Kritiken Anderer wurden hingegen als störend empfunden.
Alles klar?
Aber vielleicht gefällt Dir jetzt die überarbeitet Version besser.
(Antwort korrigiert am 06.05.2009)

 loslosch (05.05.09)
Wir müssen jetzt auch in Erwägung ziehen, dass das geflügelte Dichterross mit dem Reiter hin und wieder eine,... äh... leib-seelische Einheit bildete. Auf gehts zum Würzen. Lothar

 Kuschelmuschel schrieb daraufhin am 06.05.09:
Du willst doch nicht etwa den Dichter(Inne)n ein abnormes Verhältnis zu ihrem Flügeltier unterstellen?
Obwohl ... bei so manchem lyrischen Ritt geht denen der Gaul durch

 loslosch äußerte darauf am 06.05.09:
Obwohl...wenn denen der Gaul durchgeht, ists aus mit dem abnormen Verhältnis. Realiter (in der "Dichtkunst") beginnt es dann. Du hast hier eine treffende inverse Metapher gefunden. Äächt kreativ. Lo
Mitternachtslöwe (27)
(06.05.09)
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