Ich laufe durch die Städte dieser Tage
und auch Nachts
wenn sie schlafen
die Hunde die man nicht wecken sollte.
Ich nahm Abschied,
darin bin ich richtig gut,
beinahe professionell.
Ja, ich bin eine Abschiederin,
dass ist meine Berufung.
So befinde ich mich immer auf neuen Wegen,
die Alten trete ich nicht aus.
Ich werde dich nicht mehr besuchen,
denn du wohnst auf alten Pfaden.
Ich aber ging schon lange weiter,
lange bevor ich dich traf.
Du warst nicht meine Welt,
es war mir nur Fantasia,
ein farbenfrohes Gemälde.
Jedoch ein Bild ohne Hintergrund.
Ich wollte dich zu meinem wilden Gefährten machen,
aber beim ersten Brüllen schon
verschlucktest du dich
an meinen Spargelspitzen.
Ich hatte geöffnet
mit meinem frischen Obst,
saftig,rot und rund
stand ich da.
Ein wahres Lippenwunder,
feucht vor Scham und Lust.
Ach, es werden andere kommen
und an meinem Tische sitzen,
meine Brüste kosen,
ihre Leiber reiben und strecken ihre Häute.
Es gibt so viele heilige Stäbe,
in den Städten wo ich wandle,
und sie werden mir zum Troste dienen wollen.
Michaela Möller
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