Glas

Gedankengedicht zum Thema Beziehung

von  DerHerrSchädel

Glas

Dort wo auf den zerbrochnen Scheiben
Dein Körper schwer nach Atem ringt,
Beginne ich dies aufzuschreiben,
Die Scherben ihm ins Fleisch zu treiben,
Worauf er zitternd niedersinkt.

Ich kann den Füller kaum noch fassen
Und bin nervös, so kurz vor Schluß
Schweig ich und will sie sterben lassen
Und mag’s doch nicht, kann es nicht fassen,
Dass es zu Ende gehen muß.

Es ist nicht leicht, nach all den Jahren
Doch ist so vieles schon passiert.
Verbunden miteinander waren
Wir mit Herz, mit Haut und Haaren.
Ich weiß, dass all dies dich verwirrt.

Jetzt krieche nicht auf allen Vieren
Berühr mich nicht mit deiner Hand.
Ich wollt’ dich früher nicht verlieren,
Doch werde nimmer ich verspüren,
Was einstmals ich für dich empfand.

Was greifst du noch nach meinen Beinen
Du glaubst, das hätte einen Sinn?
Lass ab, du bringst mich nicht zum Weinen,
Ich bin endlich mit mir im Reinen,
Da ich ein anderer geworden bin.

Begreife doch und scheide nicht im Bösen,
Dass wir einander grundverschieden sind.
Mir fiel’s nicht leicht mich loszulösen,
Bin ich doch immer dein gewesen
Und war für Alles andre blind.

Fast reut’s mich doch beim Verse schreiben,
Wenn dein Geruch an meine Nase dringt
Und kann doch nimmer bei dir bleiben,
Dich schauen in den Fensterscheiben
Wo noch dein Lächeln zu mir winkt.

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Kommentare zu diesem Text

yodafan (47)
(09.06.09)
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 AZU20 (09.06.09)
Klare Worte zu einer zerbrochenen Beziehung, wobei Loslassen der anderen seite offensichtlich schwerer fällt. LG
Nefretiri86 (25) meinte dazu am 17.06.09:
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princess (68)
(09.05.14)
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MeiOmma (60) antwortete darauf am 02.11.16:
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