Im Zwielicht von des Abends nahem Ende
Da humpeln sie die düstern Gassen lang.
Im Schatten ihrer Viertel alter Wände,
Die weit sich beugen über ihrem Gang.
Die Lumpen flattern um die dürren Glieder
Gespensterhaft, wenn sie sich vorwärts mühen.
Sie halten trübe ihre Köpfe nieder,
Darüber tief sie die Kapuzen ziehen.
Und dunkle Masken decken ihr Gesicht,
Wo sich die Fäulnis durch die Wangen presst
Und unerbittlich übers Antlitz kriecht,
Das durch den Aussatz fratzenhaft verwest.
Jetzt zieren Glocken ihre Hühnerbrust,
Den Kühen gleich, ihr herber Klang
Hallt durch die Gassen, darauf Furcht sich fußt.
Die Bürger weichen fort vor ihrem Sang.
Im Takt der Schritte scheppert ihre Melodie,
Im Krüppelstorchengang der Musikanten.
Einsames Stöhnen krönt die Sinfonie,
Das schwappet von den Lippen der Gebannten.
Nur schwerer wiegt des Aussatz harte Last
Mit jedem Schritt auf ihren Schultern schwer.
Indes zum Tor sie staksen ohne Rast
Und ihre Blicke werden langsam leer.
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