Übelkeit
reißt mich
in die Tiefe
falle ich
unter scharfe Messer
deren Zähne machen
Tränen rinnen
wie Blut tropft
die Einsamkeit
wo kommt nur
immer wieder
all die Scheiße her
zwischen den Kissen
liegt ein Traum
ein Albtraum
flutet meine Nacht
ich greife
nach Händen
in Hoffnung auf
morgen
wenn die Himmel
wie immer blau
ein neuer Tag
schmerzfrei sein
für Momente
der Magen dreht
und wendet sich
das Blatt
es ist schon besser
war doch bloß
ein Infekt
erleichtert
vergangenes
verschoben
bis sie wiederkehrt
die Übelkeit
Michaela Möller
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Sehr treffend. Wenn es einem schlecht geht, ist es eben KEIN Ausweg, es auf etwas anderes zu schieben. Man muss sich dem stellen, sonst kehrt es immer wieder und es besteht die Gefahr, dass man irgendwann der festen Überzeugung ist, dass das alles nur die Schuld der anderen ist.