Glaskäfig

Gedichtgedicht

von  ZornDerFinsternis

Stille errichtet kalte Mauern,
schließt sich eng um mich.
Eiskalte Frostwände,
Eisstäbe
Sind mein Verließ.

Finsternis webt ihre Schatten,
um meinen Käfig
aus Glas.

Reiße an den Gittern.
Verzweiflung hallt vom Eis
Zu mir zurück.

Schicke die Hoffnung fort,
wird sie hier
doch nur
zu Grunde gehen –
genau wie ich.

Schnee fällt aus grauen Wolken,
auf mich herab.
Kein Lichtstrahl findet den Weg,
in meine Einsamkeit.

Kälte erstickt das müde Rufen;
Die verzweifelten Schreie.
Tränen fallen
Auf den eisigen Grund.

Wo sind die Schlüssel,
zu der Liebe in meinem Herzen?
Wo die Schlüssel
Zu meinem Verließ?
Sag,
wo sind die Engel hin,
die schützend über uns wachten…?

Träume sterben
Im tobenden Schneesturm.
Ängste wachsen aus dem
Wolkenschweren Himmel.
Drücken sich tonnenschwer,
auf mich herab.

Lasse den Kopf sinken.
Der Himmel ist leer –
Alles Hoffen
Tot.

Bin müde
Von der Kälte.
Bin müde.
Müde auf dich zu warten.
Müde deinen Namen
In die Nacht zu rufen.

Müde,
auf die Liebe zu warten.
Ist mein Herz,
doch bloß noch,
ein rauer, kalter
Eisklotz.

Führe das scharfe Silber
An die Haut.
Schließe die Augen zu –
Suche meinen Schlaf;
Das Vergessen.

Das Leben läuft
In die Kälte hinaus.
Wiegt mich
In meinen Jahrhundertschlaf.

Liebe –
Der gläserne Käfig
Aus Eis und Schmerzen.
Ausbruchsicher –
Hoffnungstötend.

Stille…

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Kommentare zu diesem Text

Dieter Wal (58)
(16.08.09)
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