ein leichter Wind streichelt
die Blätter über mir
warm ist sein Atem
der um die Häuser streicht
am Abend des Sommers
der sich nun
dem Ende entgegenneigt
schnell ging er dahin
heiß an manchen Tagen
unter blauem Dach
gewährte er wenig Zeit
für Träume
leichte Träume
Traumschaumgeburten
wollte liegend im Grünen
wohlig Körperlichkeiten tauschen
Sterne schauen zählend
herunterholen Nachts
wenn Katzen laut
ihre Sehnsucht
um die Ecken schreien
mit dem Mond warm
im Bauch fühlend
Küsse in den Händen
einem auf den Nabel drücken
lustvoll heiß
eintauchen in kühle
Wasser dort im See
wo silberne Wellen
glitzernd sich an Stränden
und Steinen reiben
viel zu viel jedoch
war da anderes
lebloses ohne Gefühl
nichtssagendes gesagtes
mit vielen Worten
was mir den Sommer verstellte
was bin ich dumm
lass mir die Sommer rauben
was weiß ich denn
wieviele mir noch bleiben
komm ich breche auf
lege mich auf deine Hollywoodschaukel
schaue mit dir in die Abendsonne
gehe mit ihr unter
am besten einfach
unter deine Haut
komm lass mich nocheinmal
sommerlich warm werden
in deinen Armen
Michaela Möller
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