ich ertränke mich systematisch in diesen worten von dir.
sie schmecken mir wie kühler herber roter wein
wie.weißer erfrischend perlender prosecco.
und ich fürchte, nein ich sehe schon schwarz,
denn vermutlich werde ich damit nun nicht mehr aufhören können
erlesener
du bist sucht und ich sammle das himbeerrote
aus diesen deinen worten heraus
ich lasse sie mir zergehen langsam
auf der zunge wie schnee von gestern
ich schließe genießerisch meine augen dabei
erlesener
denn ich ahnte es immer schon im dunkeln
verstecken sie sich noch mehr als im hellen
ich erlese dich schwarz
auf weiß
rot werde ich
bei deinen hintergedanken
oder sind das etwa meine eigenen
erlesener?
du, deine worte, warum finde ich sie
nur so köstlich und warum kann ich sie
genießen und warum sortiere ich sie dann
nirgendwo so richtig ein?
sie liegen immer noch offen vor mir
ich ertrinke kleine schlückchen weise
falle hinein in einen wortrausch
sage tollkühne wahrheiten viel zu laut,
solche wie: du bist exklusiver teuerster,
mir sind deine worte sehr wertvoll
erlesener
und am nächsten morgen
dann wenn ich wieder total nüchtern sein werde
es geworden bin, dann werde ich
nicht bereuen mich total betrunken zu haben
an deinen worten
und an dir
(c) redangel
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