Septemberstrand

Gedicht zum Thema Jahreszeiten

von  Sanchina

SEPTEMBERSTRAND


Die Wellen drängen
an den Strand
schon Stunden später
weit zurück gezogen: Schlick,
so weit ich sehen kann
unter einem grauen Himmel -
ich hab den Strand
für mich allein

Ich presse meine Stirn
auf kühlen Sand
ich fühle Sand
ich rieche Sand
ich halte Sand
in meinen Händen

Hand auf Strand
und Herz auf Hand
jedes Jahr am Septemberstrand

Derbe Schuhe neben mir,
und eine Stimme spricht:
„Geht es Ihnen gut?
Brauchen Sie Hilfe?“

Ich blinzle himmelwärts
verstehe nicht -

Sehe ich -
liegend am Septemberstrand -
hilfsbedürftig aus?

Hing ich denn nicht noch soeben
mehr denn je an meinem Leben?

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Kommentare zu diesem Text

SigrunAl-Badri (50)
(11.09.10)
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