Auf tönernen Füßen

Kurzgedicht zum Thema Weltgeschehen

von  Shagreen

Letzte Weltmacht, USA
Du bist auch bald Geschichte
Die Füße aus Eisen und aus Ton
Die Krise im Gesichte.

Dein Dollar regiert die Welt nicht mehr
Der Kurs kann nur noch fallen
Der Stein, er rollt schon ungebremst
Wird an die Füße knallen.

Ich seh' etwas, was Du nicht siehst
Manchmal noch ganz verschwommen
Dann bete ich des Nachts zu Gott:
"DEIN Königreich soll kommen."


Anmerkung von Shagreen:

Inspiriert durch das Titelthema des Spiegels 44/2010 "Die verzweifelten Staaten von Amerika" und Daniel 2.

Yes HE can.

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Kommentare zu diesem Text


 Bergmann (09.11.10)
Wir werden einst das Amerikanische Zeitalter ein Goldenes Zeitalter nennen. Die Pax Americana steht uns in Europa näher als irgendein indochinesisches Weltsystem, das aus unserer Sicht noch egoistischer sein wird beim Überleben der eigenen Milliarden.

 Shagreen meinte dazu am 09.11.10:
Lieber Bürger Bergmann,
die USA sind die letzte Weltmacht, danach kommt etwas ganz anderes oder überhaupt nichts. Es gibt auf der Welt überhaupt nur noch ein Weltsystem, das ist das kapitalistische. Und dieses ist in seine finale Krise eingetreten. Und noch etwas zu Indien und China: Das Überleben der eigenen Leute ist der Führung doch scheißegal.
Gruß,
Andreas

 Peer antwortete darauf am 09.11.10:
Kann ihr nicht, da sie nur überleben kann, wenn die Massen ruhig gestellt sind. Im übrigen gebe ich Bergmann recht. Das Amerikanische Weltsystem steht uns von seinen Wertvorstellungen (da christlich geprägt) näher, als das indochinesische). Ich denke das 21. Jahrhundert wird ein Kampf zwischen Religionen, wobei die Christliche mehr und mehr an Boden verliert und um Resourcen (Trinkwasser etc.). Wann Gott die Zeit für gekommen ansieht, einzugreifen, können wir ihm nicht vorschreiben. Man kann nur hoffen, dass das untergehende Amerika die anderen nicht in den Strudel mit hinab zieht.
LG Peer

 Bergmann schrieb daraufhin am 09.11.10:
Lieber Genosse Andreas,
der Kapitalismus hat ja jetzt (oder immer) schon gesiegt. Aber unterschätze die nationalistischen, imperialistischen Neigungen nicht. Der Kapitalismus ist übernational, aber er hat kein Führungsorgan. Ich bin der Auffassung, dass nicht ein Abstraktum in eine finale Krise tritt, sondern die personalen Eliten. Sagen wir: Es ist dialektisch, die Eliten steuern und werden vom kapitalistischen System gesteuert.
LG, Uli

 Peer äußerte darauf am 09.11.10:
So kann man das Kind natürlich auch bezeichnen. Ich denke, der Kapitalismus hat dann ausgedient, wie zuvor jedes Modell menschliche Zusammenlebens, wenn er es nicht mehr versteht, den Frieden zu wahren. Ich denke, auch eine Zunahme der Weltvernunft, wird dazu beitragen, u.U. im Gleichschritt mit einer Weltkatastrophe, das Bestehende abzulösen.
LG Peer

 Bergmann ergänzte dazu am 09.11.10:
Lieber Peer,
ich bin da nicht so optimistisch. Ich fürchte, Napoleon, Stalin, Hitler, Mao waren erst der zarte Vorgeschmack noch viel größerer Katastrophen, die durch menschliches Versagen entstehen. Ich bin der Auffassung, dass das Streben nach Macht und Reichtum, dass Nationalismus und moderne Diktaturen viel mehr zerstören als der Kaptitalismus mit seiner Ausbeutung von Mensch und Welt. Aber ich kann das natürlich nicht beweisen. Die Fortsetzung der bisherigen Geschichte führt nicht zu einer Herrschaft der Vernunft, ich teile nicht Hegels Glauben an eine List der Geschichte / Vernunft.
LG, Uli

 Peer meinte dazu am 09.11.10:
Immerhin hat die Geschichte Europas mit ihren vielen Katastrophen dazu geführt, dass wir hier nicht mehr aufeinander losgehen. Aber wie lange das und unter welchen Belastungen das anhält, weiß keiner zu sagen. Ist vielleicht ein Wunschtraum.;-)
LG Peer
hoor (22)
(09.11.10)
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 Shagreen meinte dazu am 09.11.10:
Der Iran ist auch nur ein kapitalistischer Staat, der in der nachholenden Modernisierung steckengeblieben ist. Ich stelle mir unter Gottes Königreich eine Welt ohne Staat(en) und ohne Marktwirtschaft(en) vor. Eine Theokratie also nicht.
hoor (22) meinte dazu am 09.11.10:
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 Peer meinte dazu am 09.11.10:
So steht es in der Offenbarung. Er wird sie mit eisernem Stabe weiden. Sanfter Zwang, anders funktioniert es anscheinend nicht, aber vollkommen gerecht.
LG Peer
hoor (22) meinte dazu am 09.11.10:
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 Peer meinte dazu am 10.11.10:
So ist es über das Tausendjährige Friedensreich in der Offenbarung geschrieben. Der "eiserne Stab" steht für eine unumstössliche Gottesordnung, die den Menschen 1000 Jahre Frieden bescheren wird und das "weiden" dafür, dass es den Menschen an nichts mangeln wird.
LG Peer
hoor (22) meinte dazu am 10.11.10:
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 Peer meinte dazu am 10.11.10:
Ich wollte dich nicht missionieren.;-) Doch deine Annahmen über die Beweggründe eines Johannes bei Abfassung der Offenbarung teile ich nicht. Wie dem auch sei, sind wir dankbar, dass heutzutage jeder glauben darf, was er will.
LG Peer
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