Du kannst nicht dort anknüpfen, wo wir einst aufgehört haben, schrieb ich mit meinem Lufthansa Werbekugelschreiber auf die Wand seines Badezimmers.
Zwischen den roten Fliesen, weißen Möbeln und den flauschigen lila Handtüchern (seine Neue benutzte Weichspüler) machte sich dieser Satz besonders aus, während sich mein Kopf drehte und ich die typische Wodkaflasche an die Wand malte, die sich zur Hälfte in meinem Magen befand.
Du sitzt vor der Tür und wartest. Wartete bis ich wieder bereit war mit Dir in Kontakt zu treten. Wie immer.
Es war letzte Nacht nichts anders, die davor nicht und auch nicht letztes Jahr oder nach der Trennnung der Frau vor der Weichspülerin. Die hatte wenigstens Klasse, konnte Tequila trinken und hatte auch schon ihre Spuren auf der Wand hinterlassen.
Ok, nur mit einem billigen Filmzitat, aber immerhin.
Ich habe Dir nichts zu sagen, ich will billiges Fastfood nach schnellem Sex, bevor die Welt sich wieder in die Gegenrichtung drehen würde.
Du kannst mit ihm nicht dort anfangen, wo wir geendet haben - stand auf dem Zettel, den Du mir unter der Tür durchschiebst
Damn. Nein, das konnte ich nicht, ich habe es versucht, immer wieder. Vor ein paar Stunden. Unschuldig, in schwarzem Kleidchen, mit niedlichen Worten und einem harmlosen Blick. Ich konnte das Messer in meinem Herzen nicht zähmen, ich konnte nicht an mich halten.
Mein Herz schwieg zu laut, als dass mein Atem auch nur die Chance gehabt hätte.
Ich habe ihn geküsst, gestehe ich Dir unter Tränen, die nach Bier schmecken und nach abgestandenem Rauch.
Ich weiß, entgegnest Du - und es hat Dir nichts bedeutet.
Nichts bedeutet mehr etwas.
Der Regen nicht, Berührungen nicht und selbst dass der Lemon leer ist, erscheint nur wie ein Nebeneffekt.
Leave me alone schreibe ich auf Deine Haut. Jede Nacht. aufs Neue.