Mob-Kulissenschieber

Gedicht zum Thema Mobbing

von  Fuchsiberlin

Wortschüsse trafen.
Aus dem Hinterhalt nutzten
Geschichtenerzähler ihre Chance.

Eiserne Sätze polterten
hinter den Kulissen.

Auf der Bühne durchlöcherten Buchstaben
eine Schutzmauer.
Verzweifelte Augen blickten in den Zuschauerraum.
Augen-Blicke, die auf toten Stein trafen.

Kein Applaus.

Der Mob handelte und mißhandelte die Oberfläche,
um in den Kern zu stoßen.
Dies geschah mitten auf der Bühne,
und im letzten Akt stürzte ein Mensch zu Boden.

Unter den Brettern tobte der Sturm der Lügen,
zerstörte die letzte Sicherheit.

Die dunkle Seite konnte nicht gezähmt werden.
Im Ergebnis fand die emotionale Untiefe ein neues Opfer.

Das Scheinwerferlicht ging aus.

Der Vorhang vor den Chaosaugen fiel.

Die Zuschauer verließen nichthandelnd das Theater.

Jörg S.

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Kommentare zu diesem Text

SigrunAl-Badri (52)
(15.12.10)
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 Fuchsiberlin meinte dazu am 15.12.10:
Liebe Sigrun,

ja..., leider spielt sich dies im Leben so oder so ähnlich manchmal ab. Und ein "Manchmal" ist hierbei schon eines zuviel.

Ganz liebe Dankesgrüße
Jörg
chichi† (80)
(15.12.10)
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 Fuchsiberlin antwortete darauf am 15.12.10:
Liebe Gerda,

ich danke Dir sehr. Es könnte doch alles so einfach sein: Im mitmenschlichen Alltag...

Ganz liebe Dankesgrüße
Jörg

 sensibelchen13 (15.12.10)
Traurige Zeilen, lieber Jörg. Da frage ich mich immer: warum machen manche Menschen einem das Leben nur sooo schwer.
Hab einen stressfreien Tag.

Lieben Gruß
Helga

 Fuchsiberlin schrieb daraufhin am 15.12.10:
Liebe Helga,

diese Frage stelle ich mir auch...Es könnte doch so vieles im menschlichen Miteinander so einfach sein...

Ganz liebe Dankesgrüße
Jörg
DerAutor (42)
(15.12.10)
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 Fuchsiberlin äußerte darauf am 20.12.10:
Hey John,

der Titel fiel mir spontan ein.

Die Frage ist: Was schieben wir Menschen alles im Leben vor uns her...?

Ich weiß es nicht, vielleicht manchmal zu viel.

Ganz liebe Dankesgrüße
Jörg
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