Spiegelverkehrt

Gedicht zum Thema Selbstbild/Selbstbetrachtung

von  Irma

Ich schau in den Spiegel,
das Bild scheint ver-kehrt.
Weil alles sich sträubt!
Weil alles sich wehrt!

Klar wirken die Augen
auch sehr mitgenommen.
Die Träume entschwunden,
seh’ alles verschwommen.

Die Arme so stark
gebeutelt vom Leben.
Sie können nun keinen
Halt mir mehr geben.

Mein Körper vollständig
zerstört, demoliert.
Ein trauriger Torso,
erst frisch amputiert.

Hier bin ich gebildet 
ab ohne den Geist:
Phantom in den Gliedern,
ein Schmerz, der zerreißt.

Drum steh ich gerade 
ganz krumm und gebückt.
Rings um mich und in mir
ist alles ver-rückt!

Erscheine ganz klar auch
verstandesberaubt.
Der Tod hat gerissen
mein Herz raus geklaubt.

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