Zier-Rat

Gedicht zum Thema Selbstdarstellung

von  Irma

Der Wald erlaubt sich unanständig
- wer hätte das von ihm gedacht -
fallen zu lassen die herbstbunten Kleider.
Zu Boden tanzt die Blätterpracht.

Wer wollte sich auch länger zieren.
wenn Regen eiskalt nieder rinnt?
Der Stamm bäumt sich jetzt splitternackt auf,
das Laub schlägt Rad im Wirbelwind.

Ich schau auf die entblößte Krone
und wag mich auf die Lichtung vor.
Dann ziehe ich den Mantelkragen
und meine Hose schnell empor.

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Kommentare zu diesem Text

janna (66)
(30.09.15)
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 Irma meinte dazu am 01.10.15:
Hallo Janna, vielen Dank für deinen ausführlichen Kommentar und deine Vorschläge. Es ist eines meiner Anfangsgedichte, das ich gestern noch rasch etwas überarbeitet habe.

Das mit V.3 war schon beabsichtigt, ich fand da das tänzerische Fallen in den Daktylus ganz schön. Werde nochmal drüber nachdenken.

Die letzte Strophe sollte die Übertragung zum Menschen sein, aber mit der Krone hast du natürlich Recht. Ich habe nochmal etwas abgeändert. Vielleicht ist es so stimmiger? Lieben Dank und Gruß, Irma
janna (66) antwortete darauf am 01.10.15:
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 Irma schrieb daraufhin am 02.10.15:
Das stimmt. Dankeschön! LG Irma
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