Weggeh-Fährte (1)

Gedicht zum Thema Suche

von  Irma

Die Spur des Orkans lässt sich nicht übersehen,
die Eiche entwurzelt, ich will ’s kaum verstehen.
Mein Rosenstrauch steht ganz krumm und gebückt,
seine Blütenpracht flach auf den Boden gedrückt.

Unser Wir schien gefestigt und gut geerdet,
ich fühlte mich sicher und nie geh-fährdet
dich je zu verlieren, das fiel mir nicht ein.
Doch nun fährst du fort und lässt mich allein.

Wann hast du begonnen, mich nicht mehr zu sehen,
unbemerkt einen anderen - Weg zu gehen?
Ich spähe nach Zeichen und schaue zurück,
sammle sie ein, meine Scherben vom Glück.

Füg’ mühsam zusammen die gemeinsame Zeit,
um nach zu verfolgen, was uns hat wohl entzweit.
Du verschwindest, ohne einmal dich umzudrehen.
Wann hast du beschlossen - wegzugehen?

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text

Anne (56)
(23.05.11)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Irma meinte dazu am 24.05.11:
Liebe Anne, ich war gespannt, welche Version meines Gedichtes besser ankommt. Diese gereimte ist die ältere, die mir irgendwie jetzt zu schwülstig erschien und die ich deshalb noch einmal völlig anders geschrieben habe. Aber vielleicht ist sie ja doch gar nicht so schlecht, denn Dir gefallen ja anscheinend beide Versionen. Freue mich sehr darüber! LG
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram