Stille Erde

Gedicht zum Thema Tod

von  Fuchsiberlin

Eine Glocke ohne Klang,
der letzte Ton grub sich im stillen Boden ein.

Der Schatten fraß das Sonnenlicht.
Lebendiges blieb als letzter Schein der Erinnerungen zurück.

Eine blutende Möwe verschwand
im Inferno des brennenden Himmels.

Trümmer begruben die Glut,
Ruinen erzählen vom Zusammenbruch.

Kartenhäuser fielen zusammen,
Luftschlösser lösten sich auf,
Burgen auf Sand zerstörte der Regen.

Herzstillstand stoppte das Leben.
Die Gefahr frohlockte über die Treppen ohne Geländer.

Die Erde der unausgesprochenen Emotionen
fiel in das offene Grab.

Kraftlosigkeit
verhinderte jede Bewegung.

Das Schweigen
zog in die lautlose Welt ein.

Unzählige Gedanken blieben,
teilweise verwirrt im letzten Augenblick,
haltlos am Boden liegen.

Erinnerungen
erhielten ein Gesicht.

Der Tod eroberte das Bewußtsein,
und zwischen Zeit und Raum starben Träume.

Es blieb still.

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