Hinein graben sich Funken

Text

von  Zeder

Tief in der Nacht ist alles
Licht aus den Fenstern geströmt, hat sich
zuletzt in das Schwarz der Straßen ergossen.
Das Braun der Wimpern fängt mit seinen Flügeln letzte Fetzen
und auch die letzte Gestalt
schließt seine Tür. Dann ist das, was ist,
das Rauschen der Mondblätter,
dann wachsen die Arme des Himmels in die Welt
hinein, graben sich Funken
fliegend und stürmend in die Herzen der Schlafenden,
dreht sich der Mond mit seinen Schwammporen
märchenhaft im Licht der Sonne, die er weit ab sieht.
Schon neigt sich sein Kopf zu den Wiegen der Welt
und seufzend sinken seine Glieder nieder.
Silbern schmilzt er auf den Häusern.
Ich kann die Sterne sterben sehen.

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Kommentare zu diesem Text

wupperzeit (58)
(15.09.11)
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 Zeder meinte dazu am 16.09.11:
ich danke dir sehr für deinen kommentar, lieber andreas.
"die die Nacht und deren Schlaf nutzen zur hier also nur scheinbaren Regeneration, während sich die Schlaflosen eine Pause gönnen müssen von dem Lärm und Geschwätz des Tages. "
ja, genau. ich seh da auch zusammenhang und verschmelzen drin. hab mir dann im nachhinein vorgestellt, wie die lichter der stadt und die sterne in der dunkelheit zu einem bild verwischen, sodass nichts mehr zu trennen ist. auch der schlafende nicht.
:) liebe grüße!
Emmanuel (20)
(15.09.11)
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 Zeder antwortete darauf am 16.09.11:
=) ja, so seh ichs auch! danke.
Lavonne (34)
(15.09.11)
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ManSiehtsMirNichtAn (19)
(06.10.11)
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Emmanuel (20)
(16.11.11)
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 Zeder schrieb daraufhin am 16.11.11:
=)) vielen dank!
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