Vor

Gedicht zum Thema Du und Ich

von  Alazán

Die Uhr geht nach, wir gehen vor.
Die Nacht erüblicht sich im Traum
und selbst der graue Mond verlor
die Sicht auf unser Zeit-und-Raum.

Man sagt, hier gibt es kein Zurück:
Kein Wrack wird wieder zum Wagon,
kein Glück wird jemals mehr zum Glück,
kein Schmetterling will zum Kokon.

Wir gehen nach, wir gehen vor
und manchmal blicke ich zurück.
Was ich in jeder Nacht verlor,
war mehr als Zeit und Raum und Glück.

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Kommentare zu diesem Text


 princess (11.04.13)
Wenn die eine vorgeht während die anderen nachgehen und sich dann auch noch die Nacht erüblicht, dann bekomme ich so eine Ahnung von der Qualität des hier empfundenen Raum-Zeit-Kontinuums. Und ich mag diese leisen Töne, die besonders laut klingen.

Liebe Grüße, princess

 Alazán meinte dazu am 25.04.20:
Mit etwas Verspätung (ok, 7 Jahre), vielen Dank! Ja, es sind hier z.T. v.a. die leisen Töne, nur einzelne Buchstaben, die aus einem Liebesgedicht ein ekeliges machen sollen.
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