Still eben

Alltagsgedicht zum Thema Märchen

von  tigujo

.

Es stürmt, es schneit,
es war die Zeit
wo Jänner drängt
mit Sturm, mit Schnee.

Auf einer Wiese stand ein Reh.

Es stürmte weiter,
und verschneiter
zeigt sich die Wiese
samt dem Reh:

Auf Reh und Wiese lag viel Schnee.

Ein Wolf, vom Hunger aufgebracht,
sah Reh mit Schnee,
doch hielt er inne -
die Poesie befiel die Sinne,
er sah und schaute still und sacht.


Und sind die beiden nicht erfroren,
so froren immerhin die Ohren.


.


Anmerkung von tigujo:

Poesie verzaubert

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Kommentare zu diesem Text

Scheester (80)
(21.01.12)
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 tigujo meinte dazu am 21.01.12:
...genaugenommen ein Hauch von Schnee und Reh, nicht Eis
Dank und Gruß an dich, tigujo
Gruszka (62)
(21.01.12)
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 tigujo antwortete darauf am 21.01.12:
Ja ja, die Poesie macht aus hungrigen Menschen staunende Wölfe
dzieki, sarenko, lg tigujo
KoKa (44)
(21.01.12)
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 tigujo schrieb daraufhin am 23.01.12:
Danke fürs Freuen, KoKa, ich mag das, und wie. Es stimmt, mich ritt sie leicht, die Ironie...
janna (66)
(21.01.12)
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 tigujo äußerte darauf am 23.01.12:
Projekt? Wie was wann wo? Auch das Reh blickt neugierig auf, und dem Wolf verschlägt es das Herz gar

 Prinky (21.01.12)
Gefällt mir auch, ganz einfach,
es gefällt MIR.
Micha

 tigujo ergänzte dazu am 23.01.12:
Vielen Dank für deine Empfindung - ich danke auch im Namen von Reh und Wolf, die da im Kalten ausharren, damit sich unsereiner ergötzt
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