Weltenwanderer - Teil 3
Kurzgeschichte
von MrDurden
Auf einem Fluss aus Sternenstaub trug mich mein Papierraumschiff durch die Dunkelheit des Weltraums. Um mich herum Lichtjahre der Stille. Hier draußen gab es kein Leben. Und ich war allein. Fast eine Ewigkeit war vergangen, als ich in der Ferne einen grünen Planeten erkannte.
Er machte einen freundlicheren Eindruck, als der Wüstenplanet. Sein Leuchten machte ihn zu einem wunderschönen Farbfleck in all der Schwärze. Ich änderte meinen Kurs und steuerte geradewegs auf den grünen Lichtschein zu. Der Bug meines Papierraumschiffs durchbrach die Atmosphäre und ich landete auf einer kleinen Waldlichtung. Vorsichtig ging ich von Bord und fand mich zwischen himmelhohen Mammutbäumen und Lianen wieder. Ich war umgeben von dichtem Urwald und dem Zwitschern von Papageien. Hätte Mom mich und die Erde für diesen Dschungel verlassen? Unwahrscheinlich. Und doch machte ich mich auf den Weg, das Unterholz zu erforschen.
Die Luft war feucht und stickig und die tropische Hitze war unter meinem Raumanzug kaum zu ertragen. Alle erdenklichen Tierarten kreuzten meinen Weg und zum Glück schienen sich all die Raubtiere an diesem Tag bereits satt gefressen zu haben. Ich wanderte so weit mich meine Füße trugen. Als meine Kraft sich ihrem Ende neigte, stieß ich auf ein kleines Dorf. Baumhäuser aus Bambus in schwindelerregender Höhe. Durch schmale Hängebrücken miteinander verbunden. Und in einem schützenden Kreis von Felsen und Steinen saßen Menschen um ein großes Feuer. Sie aßen, tranken und spielten auf exotischen Zupfinstrumenten. Doch als sie mich in meinem Raumanzug sahen, verstummten sie für einen Augenblick.
Mit einem schüchternen Winken begrüßte ich die Einwohner und näherte mich ihnen vorsichtig. Wieder setzten die Klänge ihrer Instrumente ein und ohne jedes Misstrauen boten sie mir einen Platz in ihren Reihen an. Ihre Augen waren mandelförmig und ihre Kleider waren aus Kirschblüten und Seidenstoffen. Ich war erschöpft und sie stützten mich. Ich war müde und sie gaben mir Bett. So feierten wir gemeinsam bis in die Nacht hinein. Und als sich über all den Baumkronen die Sterne am Nachthimmel zeigten, erinnerte ich mich an den eigentlichen Grund meiner Reise.
„Ich bin auf der Suche nach einer Frau. Sie hat goldenes Haar und graubraune Augen. Könnt ihr mir sagen, ob sie hier vorbeigekommen ist?“
Niemand verstand meine Sprache, also nahm ich einen spitzen Stein und ritzte Moms Gesicht in die Rinde eines Baumes. Doch sie schien nicht hier gewesen zu sein. Die Tage auf diesem grünen Planeten mochten stickig gewesen sein, aber die Nachtluft war rein wie ein Kristall. Und mir wurde klar, dass ich meine Mom hier nicht finden würde. Egal, wie nett diese Menschen waren, so musste ich doch weiterziehen. Sie versammelten sich um mein Papierraumschiff, als ich wieder an Bord ging. Und sie hießen mich für alle Zeit in ihrer Welt willkommen.
So verlies ich diesen Ort und machte mich auf meinen einsamen Weg über ein unendliches Sternenmeer. Es fällt schwer, von Freunden Abschied zu nehmen. Doch ich war Weltenwanderer und musste finden, wonach ich suchte.
Er machte einen freundlicheren Eindruck, als der Wüstenplanet. Sein Leuchten machte ihn zu einem wunderschönen Farbfleck in all der Schwärze. Ich änderte meinen Kurs und steuerte geradewegs auf den grünen Lichtschein zu. Der Bug meines Papierraumschiffs durchbrach die Atmosphäre und ich landete auf einer kleinen Waldlichtung. Vorsichtig ging ich von Bord und fand mich zwischen himmelhohen Mammutbäumen und Lianen wieder. Ich war umgeben von dichtem Urwald und dem Zwitschern von Papageien. Hätte Mom mich und die Erde für diesen Dschungel verlassen? Unwahrscheinlich. Und doch machte ich mich auf den Weg, das Unterholz zu erforschen.
Die Luft war feucht und stickig und die tropische Hitze war unter meinem Raumanzug kaum zu ertragen. Alle erdenklichen Tierarten kreuzten meinen Weg und zum Glück schienen sich all die Raubtiere an diesem Tag bereits satt gefressen zu haben. Ich wanderte so weit mich meine Füße trugen. Als meine Kraft sich ihrem Ende neigte, stieß ich auf ein kleines Dorf. Baumhäuser aus Bambus in schwindelerregender Höhe. Durch schmale Hängebrücken miteinander verbunden. Und in einem schützenden Kreis von Felsen und Steinen saßen Menschen um ein großes Feuer. Sie aßen, tranken und spielten auf exotischen Zupfinstrumenten. Doch als sie mich in meinem Raumanzug sahen, verstummten sie für einen Augenblick.
Mit einem schüchternen Winken begrüßte ich die Einwohner und näherte mich ihnen vorsichtig. Wieder setzten die Klänge ihrer Instrumente ein und ohne jedes Misstrauen boten sie mir einen Platz in ihren Reihen an. Ihre Augen waren mandelförmig und ihre Kleider waren aus Kirschblüten und Seidenstoffen. Ich war erschöpft und sie stützten mich. Ich war müde und sie gaben mir Bett. So feierten wir gemeinsam bis in die Nacht hinein. Und als sich über all den Baumkronen die Sterne am Nachthimmel zeigten, erinnerte ich mich an den eigentlichen Grund meiner Reise.
„Ich bin auf der Suche nach einer Frau. Sie hat goldenes Haar und graubraune Augen. Könnt ihr mir sagen, ob sie hier vorbeigekommen ist?“
Niemand verstand meine Sprache, also nahm ich einen spitzen Stein und ritzte Moms Gesicht in die Rinde eines Baumes. Doch sie schien nicht hier gewesen zu sein. Die Tage auf diesem grünen Planeten mochten stickig gewesen sein, aber die Nachtluft war rein wie ein Kristall. Und mir wurde klar, dass ich meine Mom hier nicht finden würde. Egal, wie nett diese Menschen waren, so musste ich doch weiterziehen. Sie versammelten sich um mein Papierraumschiff, als ich wieder an Bord ging. Und sie hießen mich für alle Zeit in ihrer Welt willkommen.
So verlies ich diesen Ort und machte mich auf meinen einsamen Weg über ein unendliches Sternenmeer. Es fällt schwer, von Freunden Abschied zu nehmen. Doch ich war Weltenwanderer und musste finden, wonach ich suchte.