Herz

Text zum Thema Achtung/Missachtung

von  Rothenfels

Es ist der Tag gekommen,
da ich dir mein Herz gegeben.
Du hast es dankend genommen
und ließest mich ohne leben.

Ich habe dir Rosen gepflanzt
und dir mein Lächeln geschenkt.
Du hast drauf herumgetanzt
und es mit Missacht gekränkt.

Ich hab dir mein Herzchen gegeben,
es hat dich geliebt und gehegt.
Du hast es gehalten, wenn’s kalt war im Leben,
und wenn du’s nicht brauchtest, fortgelegt.

Nun ist die Nacht gekommen
und einiges weiß ich gewiss:
die Rose wird welk - ein Lächeln erstirbt
und dass ein Herz nur ein Gegenstand ist.

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Kommentare zu diesem Text


 Diablesse (09.03.12)
der titel hat mich - ehrlich gesagt - abgeschreckt. die erste strophe hat mich in meinen befürchtungen bestärkt, aber ab mitte zweiter strophe nahm das ganze dann zum glück eine erhoffte, aber nicht erwartete wendung. das fazit, hut ab, gefällt mir sehr.

 Rothenfels meinte dazu am 09.03.12:
Nicht schon beim letzten Vers der ersten Strophe gestutzt? Ich bin froh, deinen Befürchtungen nicht gerecht geworden zu sein. ;) Danke sehr.
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