verseelt

Gedicht zum Thema Unachtsamkeit

von  Diablesse

Sag' Freund,
Sind deine Augen schon immer so braun?
So tief, so schwarz, so voller Seele?
Sag', sind deine Küsse schon immer so zart?
So weich, so gebend, so voller Liebe?

Sag' Freund,
Sind deine Hände schon immer so stark?
So gebend, so haltend, so reich?
Sag', sind deine Worte schon immer so tief?
So treffend, so rührend, so gleich?

Sag' Freund,
Habe ich an dir vorbeigesehen als ich dich suchte?
So blind, so innig, so daneben?
Sag', als ich Hände haltend ins Leere griff,
Hast du mir da schon so viel gegeben?


Anmerkung von Diablesse:

[gewidmet]

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text

Gruszka (62)
(09.07.12)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Diablesse meinte dazu am 12.07.12:
vielen dank für deine worte. ich glaube die großschreibung ist geschmackssache und auch nicht immer bei mir vorzufinden. hier hielt ich es für angemessen, es also "klassisch" zu halten. viele grüße, caro
KoKa (44)
(09.07.12)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Diablesse antwortete darauf am 12.07.12:
danke koka, ich setzte auch auf die wirkung des wiederholens: mantra-ähnlich. ich werde es auch so lassen.

 FloravonBistram (11.07.12)
Eine innige Liebeserklärung in Frageform. Schön.
Flo

 Diablesse schrieb daraufhin am 12.07.12:
huiui, große worte. oder doch ein raum voll zweifeln, indem man die nadel sucht? danke!

 TrekanBelluvitsh (15.02.13)
Wenn Selbstzweifel letztendlich die Augen öffnen, ist das ein Geschenk. Das Geschenk wird zu Glück, wenn es dann noch nicht zu spät ist.
Also macht Zweifeln nicht nur klug, es macht - zur rechten Zeit - sogar glücklich.

Den Weg, den dein lyrisches Ich gegangen ist, hast du gut beschrieben.
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram