Nachtblende

Kurzprosa zum Thema Nacht

von  Horst

In der Nacht, als eine eisige Stille die Atmosphäre scheinbar makellos zu durchdringen weiß, ist nur noch der helle Schein des entrückten Mondes zu vernehmen.

Die Welt erinnert in jenem Augenblick an ein Karussell auf dem Jahrmarkt, welches keine Fahrt aufnehmen kann und in einer endlos scheinenden Starre zu verweilen.

Die Stille in der Nacht jedoch, kann anstrengender sein, als einem lieb sein kann. Denn irgendwie sticht mir der grelle Schein des Mondes, der im Vordergrund des sternenklaren blauen Himmels leuchtet, unangenehm in meine kleinen, aber doch wachen Augen.

Aber sollte ich mich dagegen zur Wehr setzen?
Oder gar in Panik geraten?

Nein, das muss nicht sein, denn es ist meine bizarre Phantasie, die mir solche Eindrücke und Gefühle vermittelt.

Aber auch die schwärzeste Nacht, wird ihr Ende finden und der bevostehende Tag, wird wieder neue Eindrücke als surrealistisches Schauspiel in freundlicherer Art und Weise manifestieren und eine andere, bessere Szenerie darbieten.

Am Tage dann, habe ich die letzte Nacht beinahe vergessen, mit der Gewissheit aber, das die nächste unweigerlich folgen wird.

So weiß ich zumindest, womit ich diesbezüglich rechnen muss!

Ich brauche mir also keine allzu großen Sorgen diesbezüglich zu machen, denn der „Tag-Nacht-Zyklus“, wird sich auch in Zukunft nicht grundlegend ändern und eine Konstante bleiben, an die man sich gewöhnen und auch orientieren kann.


© Wilhelm Westerkamp, Juli 2012


Anmerkung von Horst:

Nachts im Mondschein

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Kommentare zu diesem Text


 Lluviagata (19.07.12)
Es gibt, lieber Horst,
Konstanten, an die man sich vielleicht gewöhnen könnte, orientieren jedoch sollte man sich an den geprüften, wohlbewährten. ;)
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