Novembernacht

Naturgedicht zum Thema Nacht

von  Galapapa

Die Finsternis, der Atem langer Nächte,
haucht einen grauen Schleier in das Tal,
als ob er schwebend das Erkennen brächte,
das er dem Frost und seiner Kälte stahl.

Du hörst nicht, wie bereifte Blätter fallen,
geräuschlos geht das Sterben durch die Nacht,
als fühltest du die Stille widerhallen
und wie sie schweigend kalte Angst entfacht.

Verborgen das Wohin und alle Pfade,
ein banges Tasten irrt von Baum zu Baum.
Der sternenlose Himmel ohne Gnade
ist fernes Schimmern, doch du ahnst es kaum.

So bleiben Zeit und auch das Leben stehen,
gelähmt in einem uferlosen Nichts.
Doch wird auch dieser böse Traum vergehen
im weißen Nebel neuen Morgenlichts.

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Kommentare zu diesem Text

janna (66)
(18.11.13)
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 Galapapa meinte dazu am 19.11.13:
liebe janna,
danke für Dein Willkommen, Dein Lob und Deine Empfehlung!
Dank auch für den Fehlerhinweis; das "s" hat sich eingefunden.
Herzlichen Gruß!
Galapapa
(Antwort korrigiert am 19.11.2013)

 Lluviagata (18.11.13)
Ja, wunderschön!

Herzlich willkommen, Galapapa!

Liebe Grüße
Llu ♥

 Galapapa antwortete darauf am 19.11.13:
Liebe Llu,
danke schön fürs Lob, Dein Willkommen und Deine Empfehlung!
Herzlichen Gruß!
Galapapa
(Antwort korrigiert am 19.11.2013)
(Antwort korrigiert am 19.11.2013)
Graeculus (69)
(18.11.13)
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 Galapapa schrieb daraufhin am 19.11.13:
Hallo Graeculus,
danke für den lobenden Kommentar und Deine Empfehlung!
Herzlichen Gruß!
Galapapa
(Antwort korrigiert am 19.11.2013)
Fabi (50)
(18.11.13)
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 Galapapa äußerte darauf am 19.11.13:
Hallo Fabi,
danke für Dein Lob und Deine Empfehlung!
Froh bin ich in der Tat beim Schaffen, beim Schreiben mehr noch als beim Laubrechen, und dankbar für jeden Tag!
Auch Dir frohes Schaffen und einen herzlichen Gruß!
Galapapa
(Antwort korrigiert am 19.11.2013)
wa Bash (47)
(18.11.13)
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 Galapapa ergänzte dazu am 19.11.13:
Hallo wa Bash,
danke fürs Lob und Deine Empfehlung!
Herzlichen Gruß!
Galapapa
(Antwort korrigiert am 19.11.2013)
(Antwort korrigiert am 19.11.2013)
Scrag (28)
(19.11.13)
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 Galapapa meinte dazu am 19.11.13:
Hallo Markus,
danke für Dein Willkommen, das Lob und Deine Empfehlung!
Wenn Du Lust auf mehr hast, dann besuch doch meine Internetseite.
Ich werde aber auch hier Neueres weiter einstellen, denn wie's aussieht, gefällt's mir hier.
Herezlichen Gruß!
Galapapa
(Antwort korrigiert am 19.11.2013)

 sandfarben (19.11.13)
Sehr schön und willkommen hier!
christa

 Galapapa meinte dazu am 19.11.13:
Hallo Christa,
danke fürs Wilkommen, Dein Lob und Deine Empfehlung!
Herzlichen Gruß!
Galapapa
(Antwort korrigiert am 19.11.2013)

 Dieter Wal (20.11.13)
Lieber Galapapa,

was für ein wunderschöner doppelt stabreimender vierfach nachhallender Nickname!!! Allein der ist, finde ich, eine eigene Lobeshymne wert. Denn "naming" (Firmen und Produktnamen) gehört mit zu meinen beruflichen Angeboten.

Bereits ohne ein Wort von dir sonst gelesen zu haben, kam es mir vor, mit noch mehr rechnen zu dürfen.

Wie kamst du auf ihn? Was bedeutet er für dich?

"Wahnsinnig innovative und hippe Lyrikrezensenten" wären vielleicht so fad, Gold nicht von Talmi unterscheiden zu können, gingen sie nach dem modernistischen Wertmaßstab, möglichst schnell "abverkäuflicher" Lyrikdutzendware ohne jeden künstlerischen Wert, aber "trendy".

Die würden solch ein ungeheuer musikalisch-wohlklingendes, ideal anschauliches und metrisch gereimtes Gedicht in Verkennung besagter höchster Qualitäten nur sehen, dass es "ganz nett", aber leider zeitlos gültig ist, damit für ihre trendsetterischen Wertmaßstäbe sogen. "moderner Lyrik" "bedauerlicherweise leider nicht geeignet".

Solche kapitalistischen "Literaturvertreter" im negativsten Sinn des Wortes brachten mich zur Gewissheit, es bei nicht wenigen "Profis" der Literaturrezension nicht selten mit kompletten Idioten zu tun zu haben. Denn nach asiatischen Maßstäben bei Lyrik muss ein sehr gutes Gedicht traditionell und zeitlos gültig sein, es soll sich auf die Alten stilistisch berufen, aber wirklich von Herzen kommen und Lesern damit zu Herzen gehen. Das leistet dein Gedicht aufs Schönste. "Innovative Elemente", Sprachtalmi, Taschenspierlertricks, Neologismen, Modernistische Manierismen hat es keine. Gott sei Dank hat es die nicht.

Das Gedicht eines offensichtlich berufenen wahren Lyrikers. Stark, authentisch, traditionell, intelligent und warmherzig.

Herzlich willkommen auf kV!

Dieter.
(Kommentar korrigiert am 20.11.2013)

 Galapapa meinte dazu am 21.11.13:
Lieber Dieter,
erstmal herzlichen Dank für Dein großes und berührendes Lob und Deine Empfehlung!
Als ehemaliger Vermarkter von Arzneimitteln kann ich Deine Begeisterung verstehen; Namen tragen zum Erfolg eine Menge bei.
Was aber den Namen Galapapa angeht, so muss ich Dich enttäuschen, da er aus dem Zufall einer Not heraus entstanden ist. Es geschah, als ich mich in mein erstes Gedichte-Forum einschrieb und bei der Anmeldung einen Benutzernamen eintragen sollte. Meine Lebensabschnittsgefährtin, die Katze Gala, die ich durch eine Wahnsinnsfahrt nach Barcelona vor dem Tod gerettet hatte und die mir fast wie ein eigenes Kind ans Herz gewachsen ist, lag damals auf meinem Schoß. In der Not der Namensfindung senkte ich meinen Kopf und schon war er geboren, der "Nickname" Galapapa.
Ich gebe Dir allerdings Recht, er hat was.
Des Verständnisses wegen muss ich zu meiner Person sagen, dass ich ein durch und durch frustrierter, ungebildeter Mensch bin, nachdem ich 36 grauenhafte Berufsjahre und zwei gescheiterte Ehen, aus denen drei Kinder hervorgingen, hinter mir habe.
In meiner Schulzeit haben mich Mädels mehr interessiert als Litreratur, bei der Bundeswehr habe ich nur gesoffen und geraucht und später aus finanziellen Gründen mein Studium abbrechen müssen weil ich Vater geworden bin. Danach folgten 36 Jahre in denen ich ausschließlich medizinische Fachliteratur gelesen habe, bis ich, literarisch völlig verdurstet, im Paradies Ruhestand meine Liebe zur Sprache entdeckt habe.
Das alles schreibe ich Dir, um zu erklären, dass ich erst am Anfang meiner Entwicklung stehe, einem Werden, das oft einer bipolaren Störung ähnelt.
Meine Texte schreibe ich nach wie vor ohne Interesse, sie vermarkten zu wollen, ich habe sie aber alle ins Internet gestellt, nachdem ich bemerkt habe, dass von nicht wenigen Lesern ein sehr positives Echo kam.
Die Meinung von Kritikern hat mich sehr oft weiter gebracht, wo dies aber nicht der Fall ist, da stört sie mich auch nicht, denn ich schreibe eigentlich für mich, habe im Schreiben von Gedichten ein gutes Stück weit zu mir selbst gefunden.
Schon beim Lernen aufs mündliche Deutsch-Abi, das muss ich zugeben, hat mich eine an Goethe gerichtete Aussage von Herder tief beeindruckt, die sinngemäß lautete: Ein Gedicht muss aus der Seele fließen, wenn es ein gutes Gedicht sein soll, es soll also nicht gereimt und gezimmert werden.
Ich habe das damals noch nicht verstanden, inzwischen aber erfahren dürfen und ich empfinde es als Medizin für die Seele.
2009 habe ich angefangen Gdichte zu schreiben und Dein phantastisches Lob geht mir genauso nahe wie es mich beschämt.
Es sind aber auch immer wieder solche Anstöße, die mich zum Weitermachen bringen.
Ich danke Dir nochmals ganz herzliche dafür!
Liebe Grüße!
Galapapa

 Isaban (28.11.13)
Ein sehr stimmungs- und klangvoller Text, tolle Bilder, ein gelungener - wenn auch von mir viel zu spät entdeckter Einstand.

Es war mir eine Freude, hier zu lesen. Willkommen bei KV!

Liebe Grüße

Isaban

 Galapapa meinte dazu am 28.11.13:
Liebe Isaban,
Herzlichen Dank für Deinen Willkommensgruß, Dein Lob zu meinem Gedicht und auch für Deine Empfehlung!
Liebe Grüße!
Galapapa

 tueichler (13.05.14)
Du hast es drauf, Spräche melodisch zu verwenden! Gefällt mir sehr gut!

Tom
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