eigentlich nackt

Gedicht

von  Alpha

erklären sich dinge anders
die man dann später nicht mehr versteht

das ähnelt in etwa beispielen
die man nicht wiederfindet

dabei hatte man sie besonnen gewählt
im rahmen der umstände und überhaupt

noch vieles gewusst

Möchtest Du einen Kommentar abgeben?
Diesen Text kommentieren

Kommentare zu diesem Text

managarm (57)
(09.10.12)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Alpha meinte dazu am 09.10.12:
Immer wieder ein Geschenk der Lyrik, wenn sie Dinge ins Verbale holt, die man vorher nicht zu fassen wusste, und es freut mich, dass es dir bei diesem Text ebenso geht. Grüße, A.

 princess (09.10.12)
Hallo Alpha,

ein Gedicht, das ich lese, nicht unmittelbar verstehe, wieder verlasse, das mich aber nicht loslässt. Also komme ich zurück. Lese nochmal. Und plötzlich beginnen die Dinge, sich anders zu erklären, die ich vorher noch nicht sah. So eine Ahnung habe ich jedenfalls jetzt.

Liebe Grüße, princess

 Alpha antwortete darauf am 09.10.12:
Eine Ahnung ist der Anfang, und manchmal vielleicht schon ausreichend. Gut, dass er nicht losließ - dann ist das Kind schon mal ganz wohlgeraten ;)
AchterZwerg (65)
(09.10.12)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Alpha schrieb daraufhin am 09.10.12:
Hallo Nr8. Zuerst danke für die kritischen Worte, ich habe mal versucht, dem ausreichend nachzugehen, aber wohl nur mit mäßigem Erfolg.
Das Wort "man" ist in Gedichten grundsätzlich nicht gut aufgehoben
Wer sagt das, ist das so eine Lehrbuchlehrerei? Ich bin nicht mehr Gefolgin solcher allgemeinen Aussagen, insbesondere nicht, wenn es um Lyrik geht, denn die darf meines Erachtens alles, was einem wirkungsvollen Ergebnis dienlich ist. Ich erinnere so zum Beispiel auch die Aussage eine Lehrerin, Sätze beginne man nicht mit "Und". Das mag für damalige geforderte Aufsätze zugetroffen haben, heute ließe ich mich aber literatisch durch so eine Aussage nicht einschränken.
Also, ich habe versucht, den Text ohne 'man's und Füllwörter (Welche genau sind gemeint? eigentlich, dabei, überhaupt?) auf die Beine zu helfen - aber erfolglos. Es funktioniert für mich nicht. Das 'man' durch Spezifischeres zu ersetzen führt ebensowenig zu einem für mich besseren Gesamtergebnis wie das Streichen der "Füll"wörter - beides würde den Ton des Gedichtes nur weiter vom roten Faden des Gefühls entfernen, dem sich ohnehin schon nur mit aller sorgfältigster Sanftheit genähert werden konnte. Jeder Versuch einer Umgesaltung bringt nach meinem Empfinden den gewünschten Klang zum Kippen - wäre das nicht so, stünde es wohl nicht genauso dort. Möglicherweise bin ich aber auch von stoischer Subjektivität gefesselt, an dieser Stelle hab ich nichts dagegen, wenn du mir deine Variante einer Verbesserung vorlegen magst. Grüße, A.
LudwigJanssen (54) äußerte darauf am 09.10.12:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
AchterZwerg (65) ergänzte dazu am 09.10.12:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
LudwigJanssen (54) meinte dazu am 09.10.12:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Alpha meinte dazu am 10.10.12:
Ich habe jetzt lange überlegt, wie ich es sage oder am besten ausdrücken kann ... Ok, die Version ist nur ein Grobentwurf, ich habe auch sehr gut verstanden, was deine Absicht ist, aber das wusste ich auch vorher schon. Und so, wie ich selbst die Urfassung nicht zu einer Besserung zu ändern wusste, komme ich auch mit deinem Vorschlag nicht weiter - für mich ist die ganze Sprachmelodie flöten gegangen. Und dieses direkte Du empfinde ich als scharf, zu scharf, zu direkt; unpassend für einen Text, der behutsam einen schwer zu greifenden Gefühls/Gedankenzustand einfangen möchte. Ob es nun eher literarisches Handwerk ist oder Geschmack, um das es hier geht, möchte ich nicht beurteilen, aber ich kann leider keinen deiner Vorschläge zu einer Anhebung der Textqualität nutzen. LG, A.
AchterZwerg (65) meinte dazu am 10.10.12:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Alpha meinte dazu am 10.10.12:
Ich glaube nicht, dass es mir an kritischer Einstellung zu meinen Texten mangelt, vielleicht verwechselst du das auch damit, dass bei einigen Texten einfach kein Kompromiss mehr eingegangen werden kann, weil sie schlichtweg schon die nächstmögliche Machart vorweisen, an den/die gewünschte Inhalt/Aussage heranzutreten. Im gleichen Atemzug könnte ich ebenfalls behaupten, dass dir die Sensibilität für einen bestimmten Ton in der Sprache (wie in diesem Text angeschlagen) fehlt, um diesen zu erkennen, auzunehmen, hinzunehmen. Es kann aber auch schlichtweg eine Geschmackssache sein. Für mich bleibt es dabei, dass eine Veränderung des Texten nach deinen Vorschlägen - wie beim Grobentwurf zu sehen - den Zeilen jeglichen Zauber nimmt. Womit ich aber nicht behaupte, dass keine Verbesserung des Textes/der Textwirkung möglich ist, nur konnte ich weder selbst noch durch Lesermeinung zu einem qualitativen Upgrade finden. LG, A.
gaby.merci (61)
(09.10.12)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 W-M (11.10.12)
und uneigentlich?

 Alpha meinte dazu am 13.10.12:
Warum postest deine Kritik nicht öffentlich? Obwohl sie mehr oder weniger schon bei AchterZwerg beantwortet wurde ...

 W-M meinte dazu am 14.10.12:
Lyriker sind oft sehr sensibel ..., aber bitte, gern:

.

dieses dreimalige unpersönliche "man" gefällt mir nicht, wer ist das? doch wohl nicht das lyrische ich?!

dann das "eigentlich" im titel auch nicht so ganz, weil die fortsetzung im ersten vers nicht ganz zu dem eigentlich passt

"und überhaupt", was soll das?

die relativsätze mit "die" eingeleitet machen eher langweilig und irken ie deutschaufsatz einstudiert, viel zu korrekt für ein gedicht, zu viel passiv dadurch, warum nicht:

nackt

später verstehe ich sie nicht mehr
dinge erklären sich anders

beispiele nicht wiedergefunden [erscheint mir irgendwie überflüssig der ganze vers?]

ich hatte sie besonnen gewählt
im rahmen der umstände

gerne hätte ich noch
so vieles gewusst



[ich allerdings auch]

liebe grüße, werner

 poena (13.10.12)
bitte alles so lassen. danke, alpha für diese form von wissen und gerechtfertigter sturheit. so ist es ein echtes alpha... anders wärs beliebig. finde ich.

 Alpha meinte dazu am 13.10.12:
gerechtfertigte sturheit - das hör ich selten und gerne :D
Lena (58)
(13.10.12)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Alpha meinte dazu am 13.10.12:
Aie & gleichfalls; grüßend, A.

 Anifarap (21.10.12)
Eigentlich nicht meine Art, Texte, insbesondere Gedichte zu kommentieren, da ich jedoch an der Diskussion hängengeblieben bin, (und das passiert mir recht selten, da ich so ermüdet werde davon), habe ich das Bedürfnis Folgendes zu schreiben.

Deine Zeilen gefallen mir gerade aufgrund der 'man'- Nutzung darin. Das Wort macht den Text einfühlbarer. Womöglich zugänglicher für mehr als nur ein 'Ich' oder 'Du'.

Da ich nicht ganz so wortgewandt bin, hoffe ich, mich doch verständlich gemacht zu haben.

Liebe Grüße,
Es.

 Alpha meinte dazu am 21.10.12:
Wenn du der Kommentardiskussion gefolgt bist, wirst du sehr wohl wissen, dass ich dich verstanden habe ;) Ich danke fürs Kommentieren. Grüße, A.

 Anifarap meinte dazu am 21.10.12:
Danke, ich bin momentan nur völlig verunsichert durch meine alltägliche Umgebung. Da bin ich 'intelligente' Menschen mit Sprachverständnis fast gar nicht mehr gewöhnt. =P

=)

 Alpha meinte dazu am 21.10.12:
Aufpassen, das kann sich auf Dauer gesundheitsschädigend auswirken. Die Chancen zur Alkoholabhängigkeit steigen enorm.
MarieM (55)
(20.11.12)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Alpha meinte dazu am 21.11.12:
Ja. Guten Morgen und Danke.
Sardinenfischer (48)
(16.09.13)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
Teichhüpfer (56)
(20.06.15)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
Möchtest Du einen Kommentar abgeben?
Diesen Text kommentieren
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram