Vereist

Prosagedicht zum Thema Alltag

von  unangepasste

Als Pfosten im Schnee,
jeder für sich,
stehen wir am Ende unsrer Tage,
in den Himmel stakend,
und nur die Wolken hören unseren Ruf.

Um uns schneidet der Wind
Fasern von unserer rissigen Gestalt.
Ich versuche, sie zu fangen
und lerne leimen,
doch nur die eigenen fasse ich
von Zeit zu Zeit.

Mit jeder einzelnen hingen wir aneinander,
doch Stück für Stück entgleiten wir
uns,
verlieren wir,

während uns Schnee von gestern in Schweigen hüllt.
Was bleibt:
ein kurzes Wetterleuchten
und Eiszapfen, die nachts
in klirrender Kälte wachsen,
sich annähern,
fremdkörperlich.

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Kommentare zu diesem Text

KoKa (44)
(26.01.13)
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 W-M (26.01.13)
sehr stark
KoKa (44) meinte dazu am 26.01.13:
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 W-M antwortete darauf am 26.01.13:
danke, dir auch, wir laufen uns doch immer wieder mal über den weg hier in kV
Dieter Wal (58)
(27.01.13)
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Hasenvogel (43)
(18.10.13)
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Dieter Wal (58) schrieb daraufhin am 18.10.13:
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managarm (57)
(29.03.15)
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 unangepasste äußerte darauf am 29.03.15:
Danke, schön, dass es zum Zuhören einlädt.
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