Lebensbereiche

Kurzgedicht zum Thema Alltag

von  unangepasste

Aus meinem stillen Wasser
angelte er Gefühle.
Am Haken zuckten sie
in ihren letzten Zügen.

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Kommentare zu diesem Text

Dieter Wal (58)
(16.05.14)
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 unangepasste meinte dazu am 16.05.14:
Danke für deinen Kommentar. Ich denke, allzu offen wird es in dem Gedicht gar nicht gelassen. Vielleicht hätte der Angler sich sonst ein anderes Gewässer gesucht.
Dieter Wal (58) antwortete darauf am 17.05.14:
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Dieter Wal (58) schrieb daraufhin am 20.05.14:
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 monalisa (16.05.14)
Ich denke bei deinen Zeilen:
Es gibt einfach Gefühle, die im 'stillen Wasser' belassen werden wollen, vielleicht sich da auch erst allmählich entfalten und entwickeln wollen; gewaltsam an die Luft gezerrt gehen sie jämmerlich ein.
Ich könnte mir da beispielsweise ganz konkret ein 'Ich liebe dich' vorstellen, das der 'Angler' fischen möchte ... der Druck an der Luft macht aber die aufkeimenden Gefühle zunichte.
Aber es sind natürlich alle Arten von Gefühlen denkbar, auch Ärger und Zorn, dem das hartnäckige, ausdauernde und wie ein Angler geduldige LD auf dem Grund aufspürt, die da heraufgeholt an Kraft verlieren ...
Ein tolles Bild hast du dafür gefunden, das einerseits klar, andererseits aber auch offen ist für individuelle Deutungen.

Gern gelesen, liebe Grüße,
mona
(Kommentar korrigiert am 16.05.2014)

 unangepasste äußerte darauf am 16.05.14:
Danke. Dein konkretes Beispiel schwebte mir auch unter anderem vor Augen. Ich kannte einmal so einen Kandidaten, der jede gewünschte Äußerung erzwungen hat.

 Regina (16.05.14)
Ein Wassertext, der in die Tiefenpsychologie tendiert. Die Elemente werden angesprochen. Ein gutes Beispiel für einen Text, der mir Assoziationen und Deutungsmöglichkeiten gewährt, ohne dass ich vor einer rätselhaften Wand stehe und frage: "Was meint sie bloß?"

 unangepasste ergänzte dazu am 16.05.14:
Freut mich, dass der Text verständlich ist und die Metaphorik somit funktioniert.
Interessant finde ich, dass innerhalb eines Monats zweimal ein Kommentator von "Tiefenpsychologie" spricht. Vielleicht sollte ich mal ein Buch darüber lesen, wenn meine Texte offenbar zum Tiefenpsychologischen tendieren
Dieter Wal (58) meinte dazu am 16.05.14:
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