Begegnung
Text zum Thema Alltag
von unangepasste
Kommentare zu diesem Text
Cooler Text! Die Welt greift nach den Füßen, Heimatbrocken. Gute Sprache eindringlich gesetzt. Gerne gelesen. Danke.
"Das Geschöpf erzählte von einem zerbrochenen Gefäß, von Scherben, Splittern, von großen Resten, die noch ein unversehrtes Muster schmückte. Doch niemals würden all die Teile wieder eins. Es wisse nicht, ob es wieder umziehen wolle, dieser oder jener Ort, der eine oder der andere Splitter. Einerlei. Heimatbrocken, dachte ich und nickte, Heimatbrocken ist das, was bleibt."
Seit ich Hunderte Tonscherben im Sand der Pegnitz bei Nürnberg zufällig entdeckte, hab ich ein positives Verhältnis zu Scherben. Fragmente im Leben sind sinnvoll. Nicht verblasste Glasuren auf ihren Außenseiten. Du kannst dir ihre ehemaligen Gefäße vorstellen. Verschiedenste Materialien und Dichten. Bewahre ein paar davon in Vitrinen auf. Sie sind mir ein Stück Heimat.
Einen Tag vor dem Fund schrieb ich ein Scherbengedicht.
Seit ich Hunderte Tonscherben im Sand der Pegnitz bei Nürnberg zufällig entdeckte, hab ich ein positives Verhältnis zu Scherben. Fragmente im Leben sind sinnvoll. Nicht verblasste Glasuren auf ihren Außenseiten. Du kannst dir ihre ehemaligen Gefäße vorstellen. Verschiedenste Materialien und Dichten. Bewahre ein paar davon in Vitrinen auf. Sie sind mir ein Stück Heimat.
Einen Tag vor dem Fund schrieb ich ein Scherbengedicht.
Gibt es das Scherbengedicht auch hier zu lesen? Bin neugierig
Stimme dir aus heutiger Sicht weitgehend zu, dass Fragmente nicht unbedingt negativ sein müssen.
Stimme dir aus heutiger Sicht weitgehend zu, dass Fragmente nicht unbedingt negativ sein müssen.
Das da. Es enthält keine Scherbe, aber wurde von einer inspiriert. Siehe Anmerkung.
Die rhythmische Sprachgestaltung ist optimal gelungen. Die Schreibweise wirkt wie gesprochene Sprache, das Erzählen hat dadurch Vitalität. Eine stilistisch verschiedene, deine auf ihre Weise bildschöne, als würde beim Schreiben laut gelesen, gestaltete Sprache fand Christoph Ransmayr in Die Letzte Welt, Roman 1988.
Danke. Ich habe den Text noch etwas überarbeitet, bevor ich ihn wieder entsperrt habe. Ich hoffe, jetzt ist der Sprachfluss besser.
Das ist er.