Warum Schubert gerne "Pfauenfleisch" aß, die Wahrheit über das Nürnberger Männerbad und Renaissance Cruising am Ponte Vecchio
Gedicht zum Thema Liebe und Sex
von toltec-head
Anmerkung von toltec-head:
Der Artikel erzählt nicht die ganze Story
Auf Schubert und Pfauenfleisch bin ich durch das Buch "Geheime Botschaften. Homoerotische Subkulturen im Schubert-Kreis, bei Hugo von Hofmansthal und Thomas Bernhard" von Ilja Dürhammer gestoßen.
Bauernfeld, der dem Schubert-Kreis verbunden war, schrieb 1826 in sein Tagebuch:
"Schubert halbkrank. Er bedarf "junger Pfauen" wie Benvenuto Cellini."
Cellini beschreibt in seinen Memoiren, wie er halbkrank ist, mit gezücktem Gewehr in den Garten geht, um sich nach dem Genuß von jungen Pfauen wieder wohler zu fühlen. Er bedient sich dabei (Übersetzung von Goethe) "eines Pulvers, das keinen Lärm machte, dann passte ich den jungen Pfauen auf und schoß alle zwei Tage einen."
Nach der Interpretation von Solomon sind "junge Pfauen" junge Männer oder gar Strichjungen. Dafür spricht auch eine Stelle bei Macchiavelli, die weniger chiffriert ist, und von "jungen Pfauen" spricht, die nachts am Ponte Vecchio herumstreichen.
Noch bei Platen gilt der Pfau als Inbegriff männlicher Eitelkeit mit dem Hinweis auf das prächtige Phallus-Symbol.
Kommentare zu diesem Text
Dies nur am Rande, Gedicht gefällt mir ganz gut.