Nadelgedanken

Skizze zum Thema Lebensbetrachtung

von  Grenzgänger

...all diese Tätowierungen sind der Spiegel meines Lebens. Der rote Faden. Die Folgen meiner Entscheidungen, meiner Fehler und meiner Erlebnisse. Mahnmale auf Haut. Keine würde ich wieder hergeben; keine bereue ich. Für immer begraben; auf mir; in mir. Sie haben mich geformt, geprägt. Sind mir fester Bestandteil.
Keine Tätowierung ist farbig. Nur Schwarz, Weiß und die Graustufen dazwischen. Ich würde lügen, würde ich behaupten, mein Leben sehe anders aus. Warum aus dem Muster ausbrechen? Jeder Traum den ich je hatte ist ohnehin nur noch ein vages Bild aus einer naiveren Zeit. Nicht zwingend besser. Doch mit dem Alter regnen die Realitäten auf einen ein. Vergessen die Wünsche. Verdrängt die großen Pläne der Jugend. Es bleiben nur die Erinnerungen auf der Haut...


Anmerkung von Grenzgänger:

Melodia

Schreibaufgabe November 2013 mit den Worten:
Tätowierung
Ende
Faden
Traum
regnen

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Kommentare zu diesem Text

Zweifler (62)
(27.11.13)
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 Melodia meinte dazu am 27.11.13:
im optimalfall ist das doch (ausnahmen Si-Fi und Fanatasy) immer so, oder? außerdem, wer sagt denn, dass da nicht auch ein fünkchen wahrheit mit drinsteckt?^^

lg
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