Glasrose

Sonett zum Thema Liebe, vergangene

von  monalisa

.


Als wäre sie mitten im Atmen erstarrt,
im knospenden Überschwang ihrer Gefühle,
als trüge sie in sich die Sommertagsschwüle,
noch flirrend im Kern, doch nach außen hin hart;

Als hätte der Bläser mit Glut nicht gespart,
mit Herzblut genährt ihre Blätter und Stiele,
als wäre er jetzt noch bisweilen Gespiele
in mondhellen Nächten und küsste sie zart;

Als wäre ganz plötzlich ein Nordwind gekommen
und hätte ihr alle Verheißung genommen,
die Schönheit auf ewig im Innern verwahrt,

so scheint es, als hätte sich Feuer gepaart
mit funkelndem Frost, wäre sie der Beweis
dieser Liebe, wie Flammen gegossen in Eis.


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Kommentare zu diesem Text


 Prinky (08.02.14)
Gefällt mir recht gut. Ein Sonett ist auch immer eine Kunst.
Und man kann zurecht stolz sein, wenn ein solches gelingt. Hier hat es gut funktioniert. Vor allem die ersten acht Zeilen haben mich sehr stark berührt. Micha

 monalisa meinte dazu am 08.02.14:
Dankeschön, Prinky , freut mich wenns funktioniert hat!

Liebe Grüße,
mona
janna (66)
(08.02.14)
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 monalisa antwortete darauf am 08.02.14:
:-) es stammt noch aus einer ziemlich romantischen Phase, wäre man gar nicht drauf gekommen, nicht

Vielen Dank, Janna,
liebe Grüße,
mona
janna (66) schrieb daraufhin am 08.02.14:
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Graeculus (69)
(08.02.14)
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 monalisa äußerte darauf am 09.02.14:
Hi Graeculus,
ich würde das 'sie' auf die noch viel weiter weg stehende Glasrose selbst beziehen :-; sie zieht sich durchs ganze Gedicht, aber wenn dir die Schönheit näher liegt, ist das wohl auch möglich.

Danke für Feedback und *,
liebe Grüße,
mona
gaby.merci (61)
(08.02.14)
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 monalisa ergänzte dazu am 09.02.14:
Vielen Dank, Gaby, freut mich sehr

Liebe Grüße,
mona

 Dieter Wal (14.02.14)
Hab es auf Facebook als Valentins-Gedicht geteilt. Danke! Nicht nur sprachlich, auch emotional finde ich dein Sonett enorm ansprechend.

 monalisa meinte dazu am 14.02.14:
Oh, vielen Dank, Dieter

Liebe Grüße,
mona
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