einseitig

Kurzgedicht

von  mnt

An langen Armen hängt ins Leere
die Hand. Das Auge sucht nach Heim,
nach Ufer, Fluss und Steg zur Fähre.
Aus Ärmeln tropft die Zeit wie Leim.

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text


 unangepasste (12.06.14)
Ich mag die letzte Zeile. Für mich entsteht der Eindruck, dass das lyrische Ich auf der noch feuchten, klebrigen Zeit haften bleibt, wenn es einen Schritt nach vorne geht, somit kaum über das, was schon vergangen ist, hinaus kommt. Der Weg zum Heim oder Steg wird somit noch mühseliger. Aber man kann es sicher auch ganz anders lesen.

 mnt meinte dazu am 13.06.14:
Das freut mich, weil ich genau das damit ausdrücken wollte :)
Grüße mnt

 TrekanBelluvitsh (26.06.14)
Letztlich können wir eben keine 'großen Sprünge' machen, wir bleiben immer bei uns. Wir kommen nie weiter, als bis zu uns selbst, als würden wir festkleben jeden Tag, jede Jahr, jede Pikosekunde. Das kann quälen, doch es kann auch gut so sein. Das nennt man dann wohl 'Ambivalenz'.

 mnt antwortete darauf am 27.06.14:
Danke fürs Kommentieren. Ambivalenz, eines meiner Lieblingswörter, trifft es gut. Grüße mnt
Metulskie (32)
(27.06.14)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 mnt schrieb daraufhin am 04.07.14:
Hallo Metulskie,
vielen Dank für deinen Kommentar. Ich denke noch darüber nach ;)
Grüße mnt
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram