Ach, Ja...
Kapsáli
neben dem Sandstrand,
wo ihr Leben aushauchten
noch vor dem Dahingehen
die Träume der Jugend.
Dort heute
eherne, mütterlich salzig
kleine grünblaue Wellen
trauernde Heimkehrer auf Abruf
spülen aus den Augen
den Schmerz vom Heimweh.
Gekrümmt die Nostalgie
zusammengebrochen
blutet Erinnerung aus.
Tränennass lastet das Unwiederbringliche und
es ist kein Himmel mehr da
für die Himmelfahrt.
*
Auf einmal in mir
links in der Brust einbalsamiert
eine innere Regung
in Versen erträumt.
Jene alte kythereia Morgendämmerung
golden und lieb einladend
gemalt
auf postumer ewigen Gegenwart.
Eine freigebig stumme Erinnerung
aus einem zeitlosen Friedhof
wo gastfreundliche Seelenschmerzen ruhen.
Sprachlos bleibt der Mensch
alles in allem nur noch eine Seele
mit der Redegabe von Äónen.
Gleich wie
Liebkosung, Trost und Stütze
die Dichtung, die
auf einem Traum reitet
in einem Staunen ohne Zügel.
Thymios Gazis
Übersetzung a. d. Griech.
*)Insel Kythera
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