Stadtfrühling

Gedicht

von  niemand

Dieser Text gehört zum Projekt    Frühlingserwachen.
Traumtänzer, Zeitträumer,
grasgrüner Narr,
wer gab dir solch Kraft
um zu spinnen?
Schmückst Mauern mit Löwenzahn,
Rinnsteine gar,
treibst Knospen auf Bäume,
wie jegliches Jahr -
inmitten von Blechlawinen.

Du setzt das Gefieder
ins kränkliche Grün
der Städte -
fast hör ich ein Höhnen:

Wohin auch die Lieder
des Schnabelvolks ziehn
nicht eins
wird den Lärm übertönen.

Schon beißt die Narzisse
ins Park-Gras, der Wind
ist gegen Benzin kein Gewinner.
Du, Lenz,
läufst durch Straßen
wien närrisches Kind -
ein Traumtänzer,
Zeitträumer, Spinner.

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Kommentare zu diesem Text


 Lluviagata (04.03.15)
Wunderbar, Irene. Was soll ich hier noch sagen, außer, dass ich herrlich berührt bin von deinem Gedicht!

Liebe Grüße
Llu ♥

 niemand meinte dazu am 06.03.15:
Das freut mich, liebe Llu, besonders Dein "berührt", wo ich doch
eigentlich keine "Berührerin" bin.
Mit herzlichem Dank und ebensolchen Grüßen zurück, Irene
AbrakadabrA (45) antwortete darauf am 06.03.15:
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 niemand schrieb daraufhin am 07.03.15:
Aron, Du scheinst ja ein unstillbares Bedürfnis zu haben mir den Buckel herunterrutschen zu dürfen. Also: Guten Rutsch!
Sätzer (77)
(04.03.15)
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 niemand äußerte darauf am 06.03.15:
Ja, wir warten und soweit ich informiert bin, kommt er, zumindestens für die nächsten paar lauwarme Tage
und vielleicht hält er es auch länger bei uns aus ...
Mit herzlichem Dank und herzlichen Grüßen, Irene
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