Apfelbaum mit deinen krummen Ästen,
wie oft warst du der Schauplatz meiner Jugend,
auch für schlechten Schalk nicht nur Tugend.
Gab so manchen Unfug dort zum Besten.
Wenn die Seele voll von Kummer war,
gabst du mir mit deinen grünen Zweigen,
Zuspruch, um mir Mitgefühl zu zeigen.
Dein Verständnis war so wunderbar.
Eines späten Herbst das Urteil fällt:
„Der krumme Apfelbaum muss weg, er stört.“
Erst nach Jahren hab ich davon gehört.
Du hast hier keinen Platz mehr auf der Welt,
wo Monokultur den großen Anteil stellt.
Und darüber habe ich mich empört