Unter der Birke

Kurzgedicht zum Thema Leben

von  niemand

Still wiegt, in Sommers Schwüle,
die Birke sich im Wind,

ich schaue hin und fühle,
dass wir auch Blätter sind.
Das eine muss entgleiten
dem Weltstamm, ohne Sinn,
ein andres bleibt auf Zeiten,
ein weitres welkt dahin,
hängt noch im Herbst,
im Winter
und trotzt dem Sturm,
dem Wind,

gern blickte ich dahinter
und weiß nur
ich bin blind

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Kommentare zu diesem Text


 loslosch (13.08.15)
die birke ist hart im nehmen, traut sich bis an die grenze zur tundra vor. ihr loses blätterdach verlockt zur allegorie. (sinnfragen stellen nur menschen.)

 niemand meinte dazu am 13.08.15:
Lo, Du bist immer so sachlich ))
LG Irene
MarieT (58)
(13.08.15)
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 niemand antwortete darauf am 13.08.15:
Danke! Marie, ich freue mich! LG Irene

 Isaban (13.08.15)
Einzig die Pünktchen schätze ich nicht, liebe Irene, anstelle von "Weltstamm" hätte ich einen anderen Begriff gewählt (beziehungsweise einen völlig anderen Vers mit "in-Reim" eingebaut, V6 wirkt auf mich etwas gewzungen) und die Zeilenumbrüche ein wenig anders gesetzt, aber: Der Rest des Textes ist mir ein auf sehr angenehme Weise klassischer Genuss in Bild, Klang und Aussage.

Liebe Grüße

Sabine

 niemand schrieb daraufhin am 13.08.15:
Die Pünktchen habe ich rausgenommen den Rest, an dem
hänge ich, aber ich kann verstehen ...
LG Irene
Agneta (62)
(16.08.15)
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 niemand äußerte darauf am 16.08.15:
Danke, liebe Monika. Ich freue mich und grüße herzlich
zurück, Irene
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