IN DES MENSCHENFISCHERS SCHUH’N oder Der Fels [Franziskus-Trilogie II]

Gedicht zum Thema Kirche/ Klerus

von  harzgebirgler

 
in des menschenfischers schuh’n
muß wer tun und darf nicht ruh’n
- maßgefertigt rot aus leder
trägt die ja nun auch nicht jeder -
benedikt ruht fortan aus
franz herrscht jetzt im kirchenhaus
pack es an herr pontifex
schluß mit korruption und sex
schluß mit seilschaften im dunkeln
die dort nett ihr dinglein schunkeln
 
lachen übern papst n ast
sich als wär er gymnasiast
etwas naß noch hintern ohren
und vom geist nicht auserkoren
rein zu halten kirch’ und lehr’
nimm den besen franz und kehr
unkraut fort mit stumpf und stiel
das bewirkt bei menschen viel
an vertrauen und respekt
viel zu viel ward ausgeheckt
heimlich hinter den kulissen -
transparenz mag gott nicht missen

auch sein sohn hing hell und klar
einst am kreuz das botschaft war
zeichen einer gottesliebe
also jag die tagediebe
franz die dir dein tun erschwern
in die wüste vor dem herrn
trockne aus morast und sumpf:
kirchenspeerspitz’ *) werd’ nicht stumpf -
manchmal müssen jesuiten
der verderbnis einhalt bieten
und der fels **) darf niemals wanken
nein weist grenzen auf und schranken...
 
*) alternativ: "klüngeln halt paroli bieten" // bezieht sich auf den jesuitischen SJ-Background des neuen Papstes
und darauf, daß die Jesuiten als intellektuelle Speerspitze der Kirche gelten

**) der Papst als Felsen (Petrus), auf den die Kirche gebaut ist

(15.3.2013)

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