Göttliche Gesellschaft

Persiflage zum Thema Kirche/ Klerus

von  loslosch

Societas Jesu (SJ). Gesellschaft Jesu. Eine katholische Ordensgemeinschaft, seit 1534. Ihr Leitspruch: Ad Maiorem Dei Gloriam (A. M. D. G.). Zur höheren Ehre Gottes.

SJ, das kann auch die Abkürzung für Frauen in verantwortlichen Positionen sein: Soroptimist International, lat. sorores ad optimum (Frauen, die das Beste wollen).

Eine innerkirchliche schlichte Sottise geht so: Wen erblickt das Jesuskind in der Krippe zuerst? Es ist die Societas Jesu: Rind, Esel, Schaf.

Diese Intelligentsia innerhalb der katholischen Orden ist ins Gerede gekommen. Dass in der Priesterschaft die gleichgeschlechtlich Orientierten, gemessen am gesellschaftlichen Durchschnitt,  überrepräsentiert sind, war längst bekannt. Ausgerechnet an den Ausbildungsstätten, den sog. Jesuitenschulen, geleitet von Elite-Priestern der SJ, soll es zu sexuellen Übergriffen gegen Minderjährige gekommen sein. Die weitaus meisten Fälle sind inzwischen verjährt.

Zahllose Mitwisser, sogar Schulleiter in der Soutane, haben ihr Wissen für sich behalten. Das Motiv? Gott allein ist für die irdischen Sündenfälle zuständig. Dem Allmächtigen darf man nicht ins Handwerk pfuschen.

Oder wollten sie nur ihre Reputation retten? Das Hemd ist bekanntlich näher als der Rock. Tunica proprior pallio est (Plautus). Sibi quisque proximus est. Jeder ist sich selbst der nächste. Der Glaube an den Allmächtigen wird bei den Delinquenten (und ihren Mitwissern!) im Laufe eines Priesterlebens schlichtweg abhanden gekommen, die Angst vor Reputations- und Pfründenverlust dagegen gewachsen sein.

Horaz wusste schon: Naturam expellas furca, tamen usque recurret. Die Natur kannst Du mit der Mistgabel vertreiben, doch stets wird sie zurückkommen. Lassen wir noch die Vulgata zu Wort kommen: Castis omnia casta. Den Reinen ist alles rein. Eine neue Sinngebung.

Eigentlich komisch: Vom Franziskanerorden hört man in diesem Kontext nichts. Liegt es daran, dass sie keine Schulen betreiben?

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Kommentare zu diesem Text

Misanthrop (31)
(19.02.10)
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 loslosch meinte dazu am 19.02.10:
... nicht das Ghetto aus dem Nigger (rezitiert) ...

Übertragen auf die hohen Priester: Bei ihrer Weihe sind etliche bereits psychisch verkrüppelt. Beispiel aus der Berliner Fortbildungsstätte: Ein Schüler hatte auf Anraten seines Beicht-"Vaters" sein Onanierverhalten zu unterlassen. Um die Erfolge des Bemühens zu kontrollieren, sollte dass Sünderlein, immer wenn es ihn doch über-"mannte", eine Kerze anzünden und den Kerzen-Stummel (welch herrliches Bild) zur gemeinsamen Problemanalyse vorbeibringen. Solch ein Präludium hatte der Pater nötig. Lothar
Misanthrop (31) antwortete darauf am 19.02.10:
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 loslosch schrieb daraufhin am 19.02.10:
Das war mal keine Lektüre, sondern aus dem Hörfunk, WDR5, Welt der Religionen, immer sonntags vormittags, zwischen 8 und 9. Gemanagt von gläubigen Redakteur(inn)en, die ihren Doppel-Job ernst nehmen. Die können einem sogar leidtun. Lo

 loslosch äußerte darauf am 20.02.10:
Wie man so hört, betreibt der Franziskaner-Orden ebenfalls Bildungseinrichtungen. Ein "Pädagoge" ist bereits aufgefallen ...

Lies meine sibyllinische Schlusszeile. Lo
Graeculus (69)
(13.05.17)
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 loslosch ergänzte dazu am 13.05.17:
oder meintest du nur den versuch von louis XV. anno 1761, einen franz. oberen einzusetzen? clemens XIII. soll mit den worten abgelehnt haben: sint ut sunt, aut non sint. an dem orden sei also nichts reformbedürftig.
Graeculus (69) meinte dazu am 13.05.17:
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 loslosch meinte dazu am 14.05.17:
das hat man uns im religionsunterricht damals verschwiegen.
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