gedanken ordnen 2
Gedicht zum Thema Vergangenheitsbewältigung
von HarryStraight
war nochmal dort, wo vielköpfige sich trafen
hunde angeleint an langen fingern
traf dort die dunkelheit auf parkbänken
das blut getrocknet wie tomaten
kein gesicht mehr unzerbrochen
saure gurken auf dem boden
habe einen langen gartenschlauch von zu hause bis in den stadtpark
der schießt gold
mit dem ich euch beerdige
in all eurer krankheit
die umarmungen dividiert
das auto, das wir schwenkten steht heute wieder still
und ist fahrtüchtig
augen, die an dämmerlicht verdarben
sind heute tot
oder menschen in anderen ländern – weg?
haben sie keine horizonte für uns erhellt,
weil unsere bärte kritisiert
man muss das schlechte zusammen mit dem guten nehmen
du lächelst immer und lachst so leicht
du bist schön wie butter auf dem brot
bist du ein fisch?
deine finger zart wie rosenblätter
dein name wie ein kissen für meinen wirren kopf
kälte und hitze sind deine gemächer
in langen fluren spazierst du
endlich hast du die fliege rausgelotzt
die lila hose ist zermatscht
hätte gerne deine freundin geklaut,
ihr diamanten in den kopf geschlagen,
oder ihre rückseite angemalt
sind dichter pervers und kriminell?
auf der arbeit wie verloren
den magen voller giftiger pilze, oh je, es ist geschehen
urlaub wie ein trauma
denn alles kocht hoch
ist nur ein dejavue-
das vage gefühl von genuss
stressfreiheit als pflichtprogramm
schallplatten durchexerziert
atombomben-detonation auf fernsehschirmen
die nachricht der weltkrieg
halte dich dennoch gut fest auf dem fahrrad
tippe einhändig wie ein starsportler der paralympics
wie weit schleppst du deinen körper
wir kuscheln in köln im bett meiner schwester
du hast schuld auf der zunge,
zu der kannst du nicht reden,
wünschst dich weg in einen fernen chatroom,
da können wir uns gegenseitig helfen
du bist schön - danke
nicht mehr so: die ganze stadt vollgekotzt und voller pferdemist
tote pappnasen, ausgekippte mülleimer
der kölner karneval hat mir schande gemacht
warum musste er sterben
hatte viele zärtliche worte gefunden in seinem leben
und den müll integriert
dreck gehört dazu, auch plastikschrott
und liebe im neonröhrenschein
die wand tickt, da kann man schon psychotisch werden
ich erkläre dir was es heißt behindert zu sein
du nimmst eine hand voll reis und führst sie zum munde
zu heiß,
oder zu schnell zugegriffen
deinem hund untreu geworden mit deinem kaffee
nur gutes über dich , gott hab dich seelig
wir im garten, wir auf dem schloss
auf den fahrrädern
im grunde war deine mürrische art pure gute laune
und du der welt einfach hold
die welt wurde weiter je weiter ich reiste
ich versuchte dich zu fangen, aber du hieltest kurs
lehrmeister an meiner seite ertstickten an wurstbrötchen
gespenstische frauen
mit schreien als stimmen und hufen als beinen
ich ging überall hausieren
das land fängt mich auf
da sind gute geschichten und menschen, die mich liebten
auch wenn sie vor beleidigungen überquollen
und mich alleine ließen in kneipen
ich weinte ins haar einer unbekannten
das scheitern es war deine chance
du wie ein urmensch, ich dadurch frei
mein pullover war mein freischein
warte ab und halte aus, dann kommt der gute geist zu dir
und dann gibt es glücksmomente
der herr bürdete mir menschen auf, doch bösewichter lassen sich analysieren und dadurch in einzelteilen verstehen
füg sie nur nicht wieder zusammen,
sonst beginnen sie noch zu leben
die die auf der strecke blieben waren von den unseren
unser unwohlsein unsere schlimmste missetat
die sogenannte unverschämtheit
ihr redet in anführungsstrichen zu mir
alles historie, mein ganzer schatz,
so fasst mich die welt zusammen und nimmt mein gefühl beim wort
kann es nicht so sein wie immer, wo ich deine unfreundlichkeit noch ignorieren kann
wo ich nicht in fettnäpfchen trete oder selber eins bin
die einkaufsmöglichkeiten sollen nicht unerwähnt bleiben,
wo bekommen wir unsere individualität
widerspruch scheint zwecklos bei diesen gedanken befördernden menschen
ich sackte zusammen vor der kinoleinwand
fuhr ein geerbtes BMX-Rad über schnee und eis täglich zumeinem studium.
hunde angeleint an langen fingern
traf dort die dunkelheit auf parkbänken
das blut getrocknet wie tomaten
kein gesicht mehr unzerbrochen
saure gurken auf dem boden
habe einen langen gartenschlauch von zu hause bis in den stadtpark
der schießt gold
mit dem ich euch beerdige
in all eurer krankheit
die umarmungen dividiert
das auto, das wir schwenkten steht heute wieder still
und ist fahrtüchtig
augen, die an dämmerlicht verdarben
sind heute tot
oder menschen in anderen ländern – weg?
haben sie keine horizonte für uns erhellt,
weil unsere bärte kritisiert
man muss das schlechte zusammen mit dem guten nehmen
du lächelst immer und lachst so leicht
du bist schön wie butter auf dem brot
bist du ein fisch?
deine finger zart wie rosenblätter
dein name wie ein kissen für meinen wirren kopf
kälte und hitze sind deine gemächer
in langen fluren spazierst du
endlich hast du die fliege rausgelotzt
die lila hose ist zermatscht
hätte gerne deine freundin geklaut,
ihr diamanten in den kopf geschlagen,
oder ihre rückseite angemalt
sind dichter pervers und kriminell?
auf der arbeit wie verloren
den magen voller giftiger pilze, oh je, es ist geschehen
urlaub wie ein trauma
denn alles kocht hoch
ist nur ein dejavue-
das vage gefühl von genuss
stressfreiheit als pflichtprogramm
schallplatten durchexerziert
atombomben-detonation auf fernsehschirmen
die nachricht der weltkrieg
halte dich dennoch gut fest auf dem fahrrad
tippe einhändig wie ein starsportler der paralympics
wie weit schleppst du deinen körper
wir kuscheln in köln im bett meiner schwester
du hast schuld auf der zunge,
zu der kannst du nicht reden,
wünschst dich weg in einen fernen chatroom,
da können wir uns gegenseitig helfen
du bist schön - danke
nicht mehr so: die ganze stadt vollgekotzt und voller pferdemist
tote pappnasen, ausgekippte mülleimer
der kölner karneval hat mir schande gemacht
warum musste er sterben
hatte viele zärtliche worte gefunden in seinem leben
und den müll integriert
dreck gehört dazu, auch plastikschrott
und liebe im neonröhrenschein
die wand tickt, da kann man schon psychotisch werden
ich erkläre dir was es heißt behindert zu sein
du nimmst eine hand voll reis und führst sie zum munde
zu heiß,
oder zu schnell zugegriffen
deinem hund untreu geworden mit deinem kaffee
nur gutes über dich , gott hab dich seelig
wir im garten, wir auf dem schloss
auf den fahrrädern
im grunde war deine mürrische art pure gute laune
und du der welt einfach hold
die welt wurde weiter je weiter ich reiste
ich versuchte dich zu fangen, aber du hieltest kurs
lehrmeister an meiner seite ertstickten an wurstbrötchen
gespenstische frauen
mit schreien als stimmen und hufen als beinen
ich ging überall hausieren
das land fängt mich auf
da sind gute geschichten und menschen, die mich liebten
auch wenn sie vor beleidigungen überquollen
und mich alleine ließen in kneipen
ich weinte ins haar einer unbekannten
das scheitern es war deine chance
du wie ein urmensch, ich dadurch frei
mein pullover war mein freischein
warte ab und halte aus, dann kommt der gute geist zu dir
und dann gibt es glücksmomente
der herr bürdete mir menschen auf, doch bösewichter lassen sich analysieren und dadurch in einzelteilen verstehen
füg sie nur nicht wieder zusammen,
sonst beginnen sie noch zu leben
die die auf der strecke blieben waren von den unseren
unser unwohlsein unsere schlimmste missetat
die sogenannte unverschämtheit
ihr redet in anführungsstrichen zu mir
alles historie, mein ganzer schatz,
so fasst mich die welt zusammen und nimmt mein gefühl beim wort
kann es nicht so sein wie immer, wo ich deine unfreundlichkeit noch ignorieren kann
wo ich nicht in fettnäpfchen trete oder selber eins bin
die einkaufsmöglichkeiten sollen nicht unerwähnt bleiben,
wo bekommen wir unsere individualität
widerspruch scheint zwecklos bei diesen gedanken befördernden menschen
ich sackte zusammen vor der kinoleinwand
fuhr ein geerbtes BMX-Rad über schnee und eis täglich zumeinem studium.
