Des Künstlers Pflicht

Aphorismus zum Thema Kultur

von  HEMM

Des Künstlers Pflicht ist
niemanden zu verhöhnen,
stets aber der Menschen
Augen und Ohren
zu verwöhnen.


Anmerkung von HEMM:

Vorschlag an alle Künstler der Autodidakten-Kunst-Messe ART 2016 im Schloss Tribuswinkel, Austria

Möchtest Du einen Kommentar abgeben?
Diesen Text kommentieren

Kommentare zu diesem Text

MeiOmma (60)
(26.10.16)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 HEMM meinte dazu am 26.10.16:
jeder ist ein Künstler, oft auch nur ein Lebenskünstler!
Mein Text bezieht sich nicht auf die Kunst, Künstler sind oft Vorbilder der Gesellschaft und daher sollten sie es als Pflicht sehen, uns die schönen Sachen dieser Welt zu präsentieren.
Zurzeit sehen es viele nicht mehr!
Bussi H
Graeculus (69)
(26.10.16)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
Festil (59) antwortete darauf am 26.10.16:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 LotharAtzert schrieb daraufhin am 26.10.16:
Wahrlich, ich sage Euch, Ihr Grobmotoriker - Ihr sollt nicht sollen! (Ich lese gerade mich selbst. "Lothis Botoxparty".)

 HEMM äußerte darauf am 26.10.16:
Muss man immer alles auf Literatur beziehen? Ich habe mit vielen Kunstrichtungen zu tun.
Künstler waren schon immer Vorbilder der Gesellschaft und oft wurden sie kopiert, was ja zurzeit, politisch gesehen, sehr gut sein könnte. Mehr auf das zu schauen, was wir Schönes erreicht habe und nicht immer die Hetzt-Parolen einiger ungeprüft zu glauben.
Festil (59) ergänzte dazu am 26.10.16:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 TrekanBelluvitsh meinte dazu am 26.10.16:
(...) muss aber auch nicht gefällig sein
Ich denke, dass für Graeculus und viele andere  das nicht gefällig ist. Für mich schon. Gefällig hat viel mit der Ausführung zu tun, macht viel dessen aus, was Kunst ist. Umgekehrt kann man den Krieg fürchten und Picassos "Guernica" nicht mögen und die Geschichte dahinter zweifelhaft finden.

Wobei ich festil zustimmen würde, dass die ständigen Provokationen - nur um aufzufallen - fragwürdig erscheinen, denn sie sind langweilig und zumeist provokativ nur in Form, selten in Inhalt (siehe die kleinbürgerlichen Beschwertexte von toltec-head). Tabus werden so nicht gebrochen - und es gibt sie, z.B. Kindersuizid, aber darüber wollen wir jetzt nicht reden.
Festil (59) meinte dazu am 27.10.16:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 TrekanBelluvitsh meinte dazu am 27.10.16:
Nö. Ein kleinbürgerlicher User, der seine durchschnittlichen Texte versucht durch provokative Wortwahl aufzupeppen. Schreibt außerdem immer dasselbe. Keine Variationen. Langweilig.
Festil (59) meinte dazu am 27.10.16:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
heilerfeld (33)
(26.10.16)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 autoralexanderschwarz meinte dazu am 26.10.16:
Sehe ich ähnlich. Zudem ist es wirklich schlecht formuliert.
Festil (59) meinte dazu am 26.10.16:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 HEMM meinte dazu am 26.10.16:
Mir schaudert es auch gewaltig über diesen und andere Kommentare.
Nur einen Vorteil haben sie, sie bestätigen meinen Text.

 LotharAtzert meinte dazu am 26.10.16:
Kunst ist schöpferisch (ur-sprümglich) - man weiß während des Vorganges nicht, was am Ende herauskommen wird, ja ob überhaupt etwas herauskommt. Wenn einem schöpferischen Menschen zuvor schon vom Moralisten gesagt wird, wie er sich zu benehmen hat, ist das nicht nur anmaßend, es zeugt auch von großer Unwissenheit, das Schöpferische betreffend.

 TrekanBelluvitsh meinte dazu am 26.10.16:
Kunst ist schöpferisch (ur-sprümglich) - man weiß während des Vorganges nicht, was am Ende herauskommen wird (...)
Kunst ist in erster Linie Arbeit, mindestens 90%. Darum weiß man schon, was am Ende dabei herauskommt. Sonst verkommt sie zur Beschäftigungstherapie. Die Fälle, in denen Kunst ein Geniestreich ist, kommen sehr selten vor und ich glaube nicht, dass jemand von hier(KV), mich eingeschlossen, dazu in der Lage ist.
Festil (59) meinte dazu am 27.10.16:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 TrekanBelluvitsh meinte dazu am 27.10.16:
Zunächst einmal: Wie ich hier schon schrieb, bis zum 19 Jhd. ist alles Kunst Auftragskunst. Das bedeutet aber auch, dass von Anbeginn an, zumindest in groben Zügen, klar sein muss, was dabei herauskommt. Ganz gleich ob die Werke Händels oder da Vincis oder Rembrandts betrachtest. Noch deutlich wird dies im Fall Architektur, ganz gleich ob Pyramiden oder Kathedralen. zudem ist architektur heute zum größten Teil noch Auftragskunst - wenn sie Kunst ist. Das bedeutet, dass das "Was" das "Wie" steuert. Michelangolo hat sich z.B. oft genug darüber beschwert, das er nach dem Willen seiner Auftraggeber "arbeiten" muss.

All das bedeutet aber, dass die Kreativität des Künstlers Grenzen gesetzt waren. Gerade aus der Renaissancemalerei wissen wir, das die Auftraggeber oft nicht zufrieden waren, viele Bilder gleich nach der Fertigstellung eingestampft wurden - und der Maler sich wieder "an die Arbeit" machen musste.
Festil (59) meinte dazu am 27.10.16:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 TrekanBelluvitsh meinte dazu am 27.10.16:
Zu keiner Zeit war alle Kunst Auftragskunst! Warum? Weil Kunst völlig unabhängig von den Wunsch- und Wertvorstellungen der Elite über ihr Verständnis zur Kunst geschieht.
Warum gibt es dann z.B. so viele christliche Motive in der Renaissance? Ah, alle Künstler waren Christen, gerade Michelangelo, der alte Vorbeter. Sorry, das ist Unfug!

Als erster Schriftsteller, der von seinem Schreiben leben konnte, gilt Washington Irving (* 3. April 1783 † 28. November 1859). Shakespeare hat in erster Linie davon gelebt, dass er Theaterbesitzer war. Homer war Staatsangestellter. Die Aussage, dass Kunst völlig unabhängig von den Wunsch- und Wertvorstellungen der Elite über ihr Verständnis zur Kunst geschieht ist reines Wunschdenken, auch heute noch. Suche da z.B. mal nach dem, was Lou Reed zu diesem Thema gesagt hat.
Festil (59) meinte dazu am 27.10.16:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 princess (26.10.16)
Künstler und Pflicht
vertragen sich nicht.

Liebe Grüße
princess

 HEMM meinte dazu am 26.10.16:
wenn die Künstler niemanden verhöhnen, könnte es sein, dass (wie zurzeit politisch gesehen) einige oder viele auch aufhören, die/den Menschen zu verhöhnen.
Künstler ob Frau oder Mann waren schon immer Vorbilder der Gesellschaft und für mich ist jeder Mensch ein Künstler, auch wenn er nur ein Lebenskünstler ist.
Liebe Grüße zu Dir princss!

 TrekanBelluvitsh meinte dazu am 26.10.16:
Künstler und Pflicht
vertragen sich nicht.
Wenn ich überlege, wie viel Kunst durch die Jahrtausende Auftragskunst war (der unabhängige Künstler ist eine Erscheinung ab dem 19. Jhd.) und auch heute noch ist, kann das nicht stimmen. Es sei denn Michelangelo Buonarroti und Leonardo da Vinci waren keine Künstler - was wohl eine ziemlich gewagte These wäre.
Festil (59) meinte dazu am 27.10.16:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
wa Bash (47)
(26.10.16)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
Festil (59) meinte dazu am 26.10.16:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
wa Bash (47) meinte dazu am 26.10.16:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
Festil (59) meinte dazu am 26.10.16:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 TrekanBelluvitsh meinte dazu am 26.10.16:
wenn man sich durch ein Kunstwerk verhöhnt oder angesprochen fühlt, liegt die Ursache des Unwohlseins ganz woanders...
Wenn man die Geschichte bedenkt, die hinter Rembrandts "Die Kompanie des Frans Banning Cocq" steckt, nun, da wollte der Künstler schon jemanden ganz genau ansprechen. Und die fühlten sich auch angesprochen und haben Rembrandt danach ruiniert. Auch Chaplins "The Great Dictator" ist ja 1940 nicht "einfach so" gedreht worden. Sehr oft -natürlich nicht immer - haben Künstler eine ganz spezielle Intention und wollen durchaus Quelle von Unwohlsein sein. Kabarett wäre ein weiteres Beispiel.
wa Bash (47) meinte dazu am 27.10.16:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
Festil (59) meinte dazu am 27.10.16:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 TrekanBelluvitsh (26.10.16)
Verhöhnen? Kommt darauf an. Man kann jedoch sehr einfach trennen. Personen des öffentlichen Lebens müssen mit dem Verhöhnen rechnen. das ist sogar Rechtsprechung.
Augen und Ohren Verwöhnen? Das ist schwer.  Das hierverwöhnt z.B. meine Ohren. Deine auch? Glaube ich kaum. Das führt uns dann ganz schnell zur Zielgruppe. Manche Künstler tun natürlich so, als würden sie für alle ihre Werke schaffen. Aber das ist Unfug. Natürlich ist das Augen und Ohren verwöhnen gerade das, was Kunst ausmacht, aber gerade darum auch subjektiv, hat nur einige objektive Momente innerhalb des eigenen Genres - in dem meinem Beispiel wäre das Death Metal.

 Jorge (27.10.16)
Ein appellierender Aphorismus, der alle Künste im Auge hat.
LG
Jorge

 HEMM meinte dazu am 27.10.16:
Den Sinn meiner Worte hat nur einer verstanden, Du Jorge, mit kurzen aber passenden Worten. Danke!
Man muss nicht mit Kunstwerken die Augen oder Ohren verwöhnen, als anerkannter Künstler ist man auch für viele Menschen ein Vorbild und kann mithelfen, unsere schöne Welt richtig darzustellen.
Das Problem ist, viele glauben ein Künstler zu sein und vergessen:
"Man kann kein Künstler werden
zum Künstler wird man gemacht".

LG HEMM

 HEMM meinte dazu am 27.10.16:
Langsam werden meine wenigen Worte zum "KUSTWERK",
denn was man hier alles (von sich selbst als Kunstexperte darstellenden Personen) lesen kann,
ist genau die Art, wie sich angebliche oder tatsächliche Kunst-Experten über eine „Arbeit“ streiten.
Eine möglichst große Anzahl an Beteiligten, mit vielen negativen und positiven Argumenten, ist die beste Werbung für eine Arbeit, die erst dann und sicher auch nur „eventuell“ zum „Kunstwerk“ wird.
Einiges aus dieser Kommentarsammlung werde ich in meinem nächsten und 12. Buch humorvoll verwenden.
Mit einem herzlichen DANKESCHÖN und der Bitte um weitere Kommentare, verbleibe ich m. f. G HEMM
Möchtest Du einen Kommentar abgeben?
Diesen Text kommentieren
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram