Einer gegen Theben
Kurzgeschichte zum Thema Mitmenschen
von Tatzen
Kommentare zu diesem Text
Graeculus (69)
(01.03.17)
(01.03.17)
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Ja, wofür steht Theben eigentlich? Für eine Herausforderung? Für das verwehrte oder das erkämpfte Recht (auf Macht)? Für den Zwiespalt dort, wo Eintracht herrschen sollte? Ich denke, alles ein wenig - und noch mehr.
Graeculus (69) antwortete darauf am 01.03.17:
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Die Herausforderung ist sicherlich ein wichtiger Bestandteil - doch worin besteht diese? Die Stille ist die eine Sache, doch was liegt unter der Stille verborgen, was bleibt unausgesprochen?
Ich hatte als Situation eine Unterrichtsstunde im Sinn - da gibt es jede Menge Unausgesprochenes, vor allem was die Gefühlswelt angeht. Sicherlich (hoffentlich?) funktioniert die Geschichte aber auch, wenn man sich andere Situationen und Handelnde vorstellt - das ist bewusst offen gelassen.
Ich hatte als Situation eine Unterrichtsstunde im Sinn - da gibt es jede Menge Unausgesprochenes, vor allem was die Gefühlswelt angeht. Sicherlich (hoffentlich?) funktioniert die Geschichte aber auch, wenn man sich andere Situationen und Handelnde vorstellt - das ist bewusst offen gelassen.
Graeculus (69) äußerte darauf am 01.03.17:
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Hier ist Unsicherheit im Spiel auf Seiten des Lehrers - ich finde die Gedanken und Gefühle der Schüler aber viel spannender, weil sie tiefer verborgen sind in ihrem Verhalten und der Reflexion des Lehrers über ihr Verhalten.
Die Frage hierzu könnte lauten: Wenn der Lehrer der "eine" aus dem Titel ist - was ist dann mit Theben los?
Bei Aischylos ist Polyneikes (als Angreifer) qua menschlichem Gesetz (als vom Bruder Eteokles Betrogener) im Recht, tragischerweise Eteokles qua göttlichem Gesetz (als Verteidiger der Stadt) aber auch. Beide Brüder kommen bei der Schlacht um und ihr Onkel tritt später die Regentschaft an, also hat niemand etwas gewonnen (wie die Geschichte bei Antigone weitergeht, verheißt ja auch für den Rest der Familie nichts Gutes).
Insofern treffen sich hier die Vertreter unterschiedlicher Rechtsgrundsätze und versuchen, ihren jeweils durchzusetzen.
Die Frage hierzu könnte lauten: Wenn der Lehrer der "eine" aus dem Titel ist - was ist dann mit Theben los?
Bei Aischylos ist Polyneikes (als Angreifer) qua menschlichem Gesetz (als vom Bruder Eteokles Betrogener) im Recht, tragischerweise Eteokles qua göttlichem Gesetz (als Verteidiger der Stadt) aber auch. Beide Brüder kommen bei der Schlacht um und ihr Onkel tritt später die Regentschaft an, also hat niemand etwas gewonnen (wie die Geschichte bei Antigone weitergeht, verheißt ja auch für den Rest der Familie nichts Gutes).
Insofern treffen sich hier die Vertreter unterschiedlicher Rechtsgrundsätze und versuchen, ihren jeweils durchzusetzen.
Graeculus (69) meinte dazu am 01.03.17:
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Das ist tatsächlich ein Problem. Ich habe mich an Vorbildern wie der Kurzgeschichte "Neapel sehen" von Kurt Marti orientiert - ich halte es für kaum lösbar, die notwendigen Informationen in den Text einzubauen, ohne die Textsortenkonventionen zu verlassen. Marti setzt ja auch die Kenntnis des (auf Horaz zurückgehenden) Sprichworts "Neapel sehen und sterben" voraus.
Zudem hoffe ich, dass der Text auch (auf anderen Ebenen) ohne den Aischylosbezug funktioniert. Eigentlich sollte der Titel nur ein Untergeschoss mehr einziehen. Meinst du, es lenkt zu sehr ab?
Zudem hoffe ich, dass der Text auch (auf anderen Ebenen) ohne den Aischylosbezug funktioniert. Eigentlich sollte der Titel nur ein Untergeschoss mehr einziehen. Meinst du, es lenkt zu sehr ab?
Graeculus (69) meinte dazu am 01.03.17:
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Da könntest du Recht haben. Ich mache mir nochmal meine Gedanken. Während wir diskutiert haben, ist mir schon eine Idee gekommen. Mal schauen, ob ich sie auch umsetzen kann. Danke für die Kritik!
Mir ist das zu sophisticated.
Ich arbeite dran
Bitte weniger Metaphern verwenden. Danke.
Festil (59)
(03.03.17)
(03.03.17)
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Der Architektur-Vergleich ist sehr interessant, das gibt dem ganzen noch einmal eine ganz andere Richtung, auch abseits der Frage nach dem intertextuellen Bezug. Danke dir!