Flüchtigsanft

Alltagsgedicht zum Thema Sehnsucht

von  Sekundärstille

flüchtigsanft
haucht ein Blick
zielt, trifft und fließt zurück
hinterlässt auf glatten Oberflächen
Risse, Kratzer, Wunschversprechen

dreht den Boden übern Kopf
sodass ein Traum heruntertropft
und im Dunkelvakuum
beginnt ein Licht mit seinem Tun

flüchtigsanft
nur für Sekunden
dann in der Menge ist verschwunden
Sehnsucht gab dem Grau Textur
und nur im Herzen bleibt die Spur

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Kommentare zu diesem Text


 princess (01.01.18)
Hallo Sekundärstille,

wie du hier diesen einen Blick aufblitzen lässt, wie du ihn in lebendigen Bildern auf Reisen schickst und ihn dann wieder untergehen lässt, das gefällt mir ausgesprochen gut. Ja, tut es!

Liebe Grüße
princess

 Sekundärstille meinte dazu am 02.01.18:
Liebe Princess,

danke Dir, das freut mich sehr, wenns Dir gefällt!

Liebe Grüsse, Jan

 IngeWrobel (07.11.18)
Gedanken und Wortwahl gefallen mir – nur die Reimversuche schmälern mir den guten ersten Eindruck. Ich kann mir vorstellen, dass durch einfaches Umstellen der Wörter in der Reihenfolge das Gedicht an Wirkung gewinnt. Die Substanz hat es ja.
Liebe Grüße
Inge

 Sekundärstille antwortete darauf am 07.11.18:
Liebe Inge,
auch hier vielen Dank!!
Hast Du einen Vorschlag, wo man was verändern könnte? Nur mal an einer Stelle, dann weiss, was Du meinst!
Danke Dir,

liebe Grüße,
Jan

 IngeWrobel schrieb daraufhin am 07.11.18:
ja, ich schick Dir da mal was zu...
LG, Inge

 FrankReich (08.05.19)
Assoziativtext, wenn man so möchte: und im Dunkelvakuum trotzt ein Licht dem Heiligtum.
Die letzte Strophe allerdings empfinde ich als etwas verstolpert.

Ciao, Ralf
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