DIE BEGEGNUNG

Gedicht zum Thema Begegnung

von  hermann8332

Die Begegnung
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Die Straße entlang
ging ein  Mann .....

Auf der anderen Seite
kam ihm die Frau entgegen.

Dazwischen lag die Straßenbreite.

Vom Himmel fällt ein kalter Regen.

Selbst auf der gleichen Straßenseite
wären sie schnell vorbeigegegangen,
um rasch ins Trockne zu gelangen,

wenn nicht irgend etwas geschieht,
das dann Folgen nach sich zieht,

weil er ihr in die Augen sieht
und sie lächelt zurück.

Beginnt hier nun ein neues Glück
oder ein Unglück für die beiden ?
Denn ,“wer liebt, der muß auch leiden „.

Eines Tages wird man sich meiden
und dann trennen unter Schmerzen
mit tiefen Narben in den Herzen.

Doch alles nur, wenn sie stehenbleiben
auf einer von zwei Straßenseiten
und jemand irgendetwas sagt,
den anderen anzureden wagt.

Er fragt sie einfach nach dem Weg
als ganz natürlichen Beleg
und seriösen Grund der Kontaktaufnahme
zu einer unbekannten Dame.

Sie informiert ihn,
geht dann weiter .....



Das war es für ihn dann wohl ,

........ leider
.........oder gottseidank

denn Liebe macht auch blind
Liebe macht auch krank

und Liebe ist ....

....ein Stern

......aber auf einem Haufen Mist

So gehen beide  auseinander
in entgegengesetzte Richtung
ohne jegliche Verpflichtung

Angenommen,
er hätte er etwas mehr gewagt
und nicht nur nach dem Weg gefragt ,

sondern ob hier in der Nähe
irgendwo ein Cafe sei,
welcher Art , das wäre einerlei,
um vor dem Regen zu flüchten

( nicht um sie dort anzubaggern,
  nein keineswegs,
  mitnichten) 

Er habe früh keinen Kaffee  bekommen

( Ein heißer Kaffee wäre bei dem kalten
Wetter ihr doch sicherlich  willkommen )

Sie hätte vielleicht ja gesagt,
es wäre gar nicht weit,
gleich hier und nur noch um zwei Ecken,

gesetz den Fall ein Cafe stünde,
vom Schicksal etabliert,
in einer Nebenstraße
tatsächlich dort für ihn bereit .

Sie könnten hingehen zu zweit.

Sie würde es ihm gerne zeigen.
Es würde kaum vom Weg
abweichen.

Und als sie dann zu diesem Cafe gingen,
glaubte er fest, es müsse ihm gelingen,
sie unverfänglich einzuladen ........
nur kurz auf ein Kännchen Kaffee.

Das weitere ergebe sich eh ,
säße man erst einmal dort
und plaudere in einem fort
über dies oder das ...........

Ja , so macht das Leben Spaß !

Doch als sie aus dem Cafe kamen
und voneinander Abschied nahmen
da wußte er:

Es hat nicht sollen sein
Sie ging weiter ihren Weg
und er blieb weiterhin allein

Es war genauso wie am Anfang
als die Begegnung nicht begann.

Die Straße entlang
ging  ein Mann

Ihm eine Fau entgegenkam
auf der anderen Straßenseite

Dazwischen lag unüberbrückbar
jedoch die ganze Straßenbreite

Vom Himmel ein kalter Regen fällt

Allein ist jeder mit sich selbst
auf allen Straßen dieser Welt


Anmerkung von hermann8332:

ein existentialistische Gedicht über die Fragilität, den Zufall.
die Probablität und das Wechselspiel zwischen Libertas
und Ananke in den Beziehungen ...... eher fatalistisc h
vor allem jenseits der üblichen Begegnungsklischees
( siehe auch mein Profil und meine Ausage zu literarischen
Beiträgen .... )

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