DAS MÄRCHEN VON DEN DREI FEDERN

Gedicht zum Thema Märchen

von  hermann8332

DAS MÄRCHEN

VON DEN DREI FEDERN


Eine Taube flog vorüber

und ein Habicht hinterdrein


nach dem auch ein Adler kam

der die Verfolgung nun aufnahm


Zwei Federn schwebten

alsbald nieder


schwebten hernieder


hoben sich wieder


schwangen sich über das Dach


segelten über den Garten


ließen sich nieder auf dem Bach



Auf dem Bache fuhren sie fort


als ein taubengraues Fährschiff

zu einem Touristenort

wo man friedlich am Ufer saß

und Kaffee trank und Torte aß


als ein braun getarntes Kriegsschiff

bis zu einem Seeschlachtort

auf dem morastigen Tümpel

in den sich der Bach ergoß,

wo er in den Weiher floß


Wärs die Feder einer Henne

weiß zerzaust im Bache dort

als eine banale Feder

führe sie als Schiff nicht fort

hin zu einem Märchenort



Wärs kein Habicht, keine Taube

und wärs auch ein Adler nicht


zwei schnelle Kampfjets

und eine behäbige JU 52


die herum da flogen

über mir am Himmelszelt

ich wär nicht in dem Traum

versunken dieser skurrilen

Märchenwelt


und es gäb nicht dies Gedicht


und auch die 3 Federn nicht


Die der Henne meinetwegen


und die hätte der Fuchs gerupft

und sie läge am Gartenzaun


im Dreck


und flöge nicht weg


abseits des Bachs

in meinem Traum


keineswegs ein Märchenort

so läge sie vergammelt dort




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